Ulm (pol) – Am Sonntagmorgen, kurz nach 10 Uhr, befuhr ein 23-Jähriger die BAB 8 in Richtung Stuttgart. Er fuhr mit seinem Mercedes auf der schneebedeckten linken Spur. Aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit geriet er ins Schleudern und stieß mit einem VW Polo auf der mittleren Spur. Der Polo krachte dadurch in die Mittelleitplanke und blieb auf der mittleren Spur stehen. Der Unfallverursacher wiederum kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Er durchfuhr einen Grünstreifen und schleuderte weiter in den Parkplatz „Urweltfunde“. Dort prallte er gegen einen geparkten Sattelzug. Bis zum Stillstand erfasste er dessen 27-jährigen rumänischen Fahrer, der neben dem Lastwagen stand. Der Lastwagenfahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde in eine Klinik geflogen. Der Unfallverursacher und der 37-jährige Fahrer des VW wurden leicht verletzt. Am Mercedes entstand ein Schaden in Höhe von 45 000 Euro, am VW in Höhe von 12 000 Euro und am in Italien zugelassenen Lastwagen in Höhe von 10 000 Euro. Zunächst konnte an der Unfallstelle auf der linken Spur vorbeigefahren werden. Ab der Landung des Rettungshubschraubers gegen 10.50 Uhr bis 11.50 Uhr war die Fahrbahn Richtung Stuttgart voll gesperrt. Bei der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass an dem Mercedes Sommerreifen mit nur geringer Profiltiefe montiert waren. Auf der Anfahrt zur Unfallstelle hatten der Rettungsdienst und die Polizei erhebliche Schwierigkeiten durchzukommen. Die Autofahrer hatten alle Spuren und den Pannenstreifen mit ihren Fahrzeugen belegt, ohne eine Rettungsgasse zu bilden. Sogar nachdem die ersten Rettungsfahrzeuge durch waren, wurde diese wieder geschlossen. Nun folgende Polizeifahrzeuge und der Räumdienst wurden wieder erheblich behindert.