17.10.2020 – Kater Gizmo wird offenbar Opfer eines Katzenhassers

Lichtenwald (red) – „Wer tut einem unschuldigen Tier sowas an?“ Katzenbesitzerin Sandra Schenk aus Lichtenwald ist immer noch geschockt und den tränen nahe. Zärtlich streichelt sie ihren schwerverletzten und völlig entstellten Kater Gizmo. Es ist einige Tage her, dass der Kater nicht heimgekommen war. Die 47-Jährige dachte zunächst an einen Unfall und hoffte, dass ihr vierbeiniger Liebling doch noch zurück kommen würde. Dann, fünf Tage später, entdeckte sie das völlig verstörte Tier in einem Körbchen. Als sie voller Freude über das Wiedersehen ihren Kater heraushob, durchfuhr sie ein Schock: Das Tier war völlig entstellt. Der Kopf blutig, die Nase zertrümmert und ein Auge hing sogar heraus. „Ich dachte er stirbt, Gismo hatte schon einen ganz flachen Atem!“ Sofort alarmierte Sandra Schenk die Tierrettung, die das schwerverletzte Tier in die Klinik nach Reutlingen brachte. Dort wurden die schweren Verletzungen notversorgt und operiert. Die Ärzte mussten den völlig zertrümmerten Kiefer richten, die Nase stabilisieren und das Auge versorgen. Trotz aller Bemühungen musste der Augapfel entfernt werden. Noch ging die Besitzerin von einem Unfall aus, auch wenn die zahlreichen Verletzungen eher untypisch für einen Unfall mit einem Fahrzeug gewesen wären. Doch als bei einer Nachuntersuchung ein Tierarzt im Körper ein Geschoss eines Luftgewehrs, ein sogenannten Diabolo, entdeckte, war klar, dass das Tier Opfer eines Angriffs geworden war. Sandra Schenk geht inzwischen davon aus, dass ein Katzenhasser ihren Gismo angeschossen hat und dann mindestens einmal auf den Kopf trat, da das Tier noch lebte. Für die Besitzerin mehrerer Katzen und Tierliebhaberin ist es unbegreiflich, wie man so viel Brutalität gegenüber einem hilflosen Tier an den Tag legen kann. Neben einer Anzeige bei der Polizei hat sie daher eine Belohnung auf Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen.