Filderstadt-Sielmingen (red) – Über 2000 Hästräger versammelten sich am Samstagnachmittag in Filderstadt-Sielmingen. Grund war der vierte Fasnetsumzug, zu dem die Belzebuaba und Sichel-Hexa eingeladen haben. Als Premiere gabs den ersten Dämmerungsumzug. Über 80 Gruppen folgten dem Narrenruf und begeisterten hunderte Zuschauer in den Sielminger Straßen und Gassen. Aus nah und fern zog es die Narren auf die Filder. Aus Aichtal kamen die Täleshexen, die Narrenzunft aus Neuffen gab sich die Ehre und aus Kirchheim sorgten die Klosterdeifel für närrische Action in der Straße. Die vielen Guggenmusiken schmetterten bekannte Hits in die Gassen und sorgten mit ihren heißen Rhythmen dafür, dass den Zuschauern schnell warm wurde. Besonders viel Applaus erhielten die Peitschenknaller. Die interessanten Masken und Häs sorgten immer wieder für Begeisterung im Publikum. Besonders auf die Schuhbändel der weiblichen Zuschauer hatten es die Hexen und Teufel abgesehen. Da in Sielmingen kein Konfettiverbot ausgesprochen wurde, nutzen viele Zünfte diese Freiheit aus und verteilten die farbigen Schnipsel in Hülle und Fülle. Manch einer aus dem Publikum durfte sogar in Konfetti baden. Zunftmeister Peter führte mit Charme und Witz durch das Umzugsprogramm und stellte die Narrenrufe der zahlreichen Gruppen vor. Um den Nachwuchs brauchen sich die Narren in der Region keine Sorgen zu machen, der Narrensamen war zahlreich vertreten. Bei ausgelassener Stimmung dauerte der Umzug wortwörtlich bis nach der Dämmerung in die Abendstunden hinein. Damit ist die Fasnet in der Region farbenfroh und lautstark eingeläutet.