Owen (red) – Seit April 2017 ist in Owen unter der Woche ein Notarzt beim Katastrophenschutzzentrum des DRK stationiert. Während der Testphase stellten die Verantwortlichen des DRK Rettungsdienstes fest, dass eine Ausweitung aufs Wochenende unumgänglich ist. Rettungsdienstleiter Michael Wucherer dazu: „Wir stellen im Lenninger Tal steigende Freizeitaktivitäten an den Wochenenden fest. Dem tragen wir mit der Ausweitung nun Rechnung.“ In der Testphase gab es in der Dienstzeit von 8 bis 20 Uhr täglich bis zu fünf Notarzteinsätze. „Warum sollen die Menschen am Wochenende weniger gut betreut werden, als unter der Woche“, begründet der Rettungsdienstleiter die Ausweitung. Die Notärzte werden dabei von der gemeinnützigen Gesellschaft „medius Kliniken“ gestellt. Der Standort Owen sei ideal, um auch an abgelegene Orte zu kommen. Schlattstall zum Beispiel kann nun vom Rettungsdienst in unter zehn Minuten erreicht werden, wie Notfallsanitäter Nico Mutschler bestätigte. Aber nicht nur das: Viele Einsätze im Lenninger Tal erfordern die Unterstützung der Bergwacht, um an kaum zugängliche Orte zu kommen. „Da hat sich das neue Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) mit Allradantrieb und stärkerer Motorisierung schon bewährt. Ebenso können wir mit dem Notfallrucksack aus dem Fahrzeug schnell zu Notfallpatienten vordringen.“ Die ab Oktober eingeführte 7-Tage-Woche ist auch für die nahende Winterzeit sinnvoll. Wucherer weiß: „Im Lenninger Tal sind die Steigen eine topographische Besonderheit und bei Schnee und Eis auch für die Rettungsdienste eine Herausforderung. Da ist es gut, kürzere Anfahrtswege zu haben.“ Sieben Rettungswachen und sechs Notarztstandorte gehören zum DRK-Rettungsdienst Esslingen-Nürtingen.