09.01.2018 – Linienbus kollidiert mit Notarzteinsatzfahrzeug in Plochingen


Plochingen (pol) – Sechs Verletzte und ein Sachschaden von mindestens 130.000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, bei dem am Dienstagmittag ein Linienbus mit einem Rettungswagen zusammengestoßen ist. Gegen 11.30 Uhr war der 32-jährige Fahrer des Rettungsdienstfahrzeugs, der sich mit Martinshorn und Blaulicht auf der Anfahrt zu einem Einsatz befand, in der Eisenbahnstraße unterwegs. Aus Richtung Esslinger Straße kommend, wollte er am Einmündungsbereich mit der Wilhelmstraße dem Verlauf der Eisenbahnstraße geradeaus folgen. Als in diesem Moment aus dem dortigen Omnibusbahnhof ein 50-jähriger Linienbusfahrer von rechts in den Einmündungsbereich einfuhr, konnte der Lenker des Sanka nicht mehr reagieren. Der Linienbus prallte in die rechte Seite des Rettungswagens, woraufhin der recht neuwertige VW Bus ausgehebelt wurde, gegen eine Straßenlaterne krachte und schlussendlich auf der linken Fahrzeugseite zum Liegen kam. Zum Unfallzeitpunkt befanden sich offenbar mehrere Fahrgäste im Linienbus, von denen vier Personen nach den bisherigen Erkenntnissen lediglich leicht verletzt wurden. Andere Fahrgäste hatten die Unfallstelle bis zum Eintreffen der Polizei bereits verlassen. Auch die beiden Insassen des Rettungswagens, die durch die geborstene Windschutzscheibe aus dem völlig zerstörten Fahrzeug befreit werden konnten, erlitten wohl nur leichtere Blessuren. Weitere Personen waren nicht an Bord des Rettungswagens. Nach einer Erstversorgung vor Ort wurden die Verletzten in umliegende Krankenhäuser zu weiteren Untersuchungen verbracht. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurden die Zufahrtsstraßen zum Bahnhof durch Polizeibeamte gesperrt. Kurz nach 13 Uhr war die Unfallstelle wieder geräumt. Neben Polizei und Rettungsdiensten war auch die Feuerwehr mit drei Fahrzeugen und 16 Mann im Einsatz.
(Nachtrag zu Pressemitteilung des PP Reutlingen vom 09.01.2018, 14.52 Uhr)
Bei den verletzten Fahrgästen des Linienbusses handelt es sich um eine 71-jährige Frau, sowie drei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren. Lediglich eine der verletzten Personen musste stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden.