25.01.2019 – Straßenwärter legen Arbeit nieder


Kirchheim unter Teck (pm) – Nach ergebnislosem Auftakt der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder fordern die Landesbeschäftigten: „Schluss mit leeren Versprechungen“. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Kirchheim legten am Freitag mit Beginn der Frühschicht die Arbeit nieder. Im Rahmen eines Warnstreiks verliehen sie ihren Forderungen gegenüber der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) Nachdruck. Der Bundesvorsitzende der Fachgewerkschaft VDStra., Hermann-Josef Siebigteroth, kritisierte die Haltung der Arbeitgeber, welche die Forderung nach sechs Prozent mehr Einkommen als „zu hoch“ abgewiesen hatten: „Vor Jahr zu Jahr steigen die Steuereinnahmen der Länder, während davon bei den Beschäftigten kaum etwas ankommt. Wir wollen die Tariflücke zu Bund und Kommunen jetzt schließen.“ Weiter verwies der Gewerkschafte auf die besondere Belastzung im Bereich der Straßen- und Verkehrsbeschäftigten. „Es geht uns auch um die Wertschätzung, eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Investitionen in den beruflichen NAchwuchs.“ Während die Kollegen des Betriebsdienstes mit ihrem tatkräftigen Einsatz dafür sorgen, Unfälle zu vermeiden und Straßen oft erst befahrbar zu machen, arbeiteten sie selbst in einem Beruf mit der höchsten Gefahr von schweren, teils tödlichen Arbeitsunfällen.