04.02.2018 – Polizeiberichte

Erkenbrechtsweiler: Gleitschirmflieger landet im Baum

Unfreiwillig im Baum gelandet ist ein 60-jähriger Gleitschirmflieger am Samstagmittag gegen 13.45 Uhr nach seinem Start vom Starplatz West oberhalb der Neuffener Heide unweit der Burg Hohenneuffen. Vermutlich geriet der erfahrene Flieger kurz nach dem Start in einen thermischen Abwind, so dass er mit seinem Gleitschirm einen Baum berührte und sich schließlich in diesem verfing. Spaziergänger hatten das Unglück beobachtet und einen weiteren Flieger, welcher sich noch am Startplatz befand, verständigt. Dieser alarmierte die Rettungskräfte. Die Bergwacht Lenninger Tal konnte den unverletzten 60-Jährigen schließlich in einer Höhe von circa 20 Metern aus seiner misslichen Lage bergen. Neben der Bergwacht mit 2 Fahrzeugen und 10 Einsatzkräften, befand sich der Rettungsdienst mit 3 Fahrzeugen, 6 Einsatzkräften sowie einem Notarzt an der Unglückstelle, die Polizei war mit zwei Streifenbesatzungen vor Ort. Am Gleitschirm entstand Sachschaden in Höhe von circa 500 Euro.

Ostfildern-Scharnhausen: Wohnungseinbruch

Im Zeitraum zwischen Samstag, 17.30 Uhr bis Sonntag, 01.40 Uhr ist ein unbekannter Täter in zwei Wohnungen eines Mehrfamilienhauses in der Talstraße eingebrochen. Zunächst gelangte der Einbrecher über ein aufgehebeltes Fenster in eine Wohnung im Erdgeschoss, wo er mehrere Uhren und Bargeld entwendete. Danach begab er sich ins Obergeschoss und hebelte die Tür zur dortigen Wohnung auf. Ob auch hier etwas entwendet wurde, konnte bislang nicht abschließend geklärt werden. Techniker der Kriminalpolizei kamen zur Spurensicherung an die Tatörtlichkeiten.

Reichenbach: Faschingsparty läuft aus dem Ruder

In der Nacht zum Sonntag ist eine Faschingsparty im Gemeindezentrum in der Siegensbergstraße dermaßen aus dem Ruder gelaufen, dass der Einsatz von mehreren Streifenwagenbesatzungen erforderlich war. Um kurz nach Mitternacht kam es zunächst zu Streitigkeiten zwischen mehreren Partybesuchern sowie aufgebrachten Nachbarn vor dem Gemeindezentrum. Die alarmierte Polizei musste hierauf schlichtend eingreifen und gegen einzelne Personen Platzverweise erteilen. Drei Jugendliche bzw. Heranwachsende im Alter zwischen 17 und 18 Jahren verhielten sich hierbei äußerst aggressiv und beleidigten die eingesetzten Einsatzkräfte. Doch damit nicht genug, die drei Störenfriede begaben sich daraufhin in den Innenstadtbereich, wo sie lärmten und Flaschen umherwarfen, so dass die Polizei erneut alarmiert wurde. Die Gruppierung gab sich wiederum provokant und leistete den Aufforderungen der Polizei keine Folge. Schließlich wurden alle drei in Gewahrsam genommen und zum Polizeirevier Esslingen verbracht.

Wernau: Seniorin mit Enkeltrick betrogen

Eine 86-jährige Frau aus Wernau ist am Freitag das Opfer von Betrügern geworden. Im Verlauf des Nachmittages bekam die Seniorin mehrere Anrufe von ihrer vermeintlichen Enkelin, welche um Geld für den Kauf einer Eigentumswohnung bat. Offenbar gelang es der Betrügerin das Vertrauen der Seniorin zu gewinnen, so dass sich die 86-Jährige schließlich zu ihrer Hausbank begab, um 20.000 Euro von ihrem Sparbuch abzuheben. Die Betrügerin erklärte der Geschädigten in einem weiteren Telefonat, dass sie das Geld nicht persönlich abholen könne, sondern die Mitarbeiterin ihres Rechtsanwaltes vorbeischicke. Eine unbekannte Frau erschien dann gegen 17.30 Uhr bei der 86-Jährigen und holte das Geld ab. Zuvor wurde der Senioren über Telefon nochmals bestätigt, dass es sich hierbei tatsächlich um die beauftragte Abholerin handelt. Der Betrug wurde der Geschädigten erst am nächsten Tag bewusst, als sie ihre tatsächliche Enkelin traf und ihr von dem Geschehen erzählte. Die unbekannte Geldabholerin wird wie folgt beschrieben: circa 40-45 Jahre alt, etwa 160 cm groß mit normaler Statur. Sie soll eine blaue Wildlederjacke und Winterstiefel getragen haben. Mit derselben Masche versuchten es Betrüger ebenfalls am Freitagnachmittag bei einem Rentnerehepaar wiederum in Wernau. Glücklicherweise kam es in diesem Fall zu keiner Geldübergabe, da rechtzeitig Verdacht geschöpft wurde.

Die Polizei rät:

-Seien Sie am Telefon kritisch und lassen Sie sich nicht unter
Druck setzen.

-Fragen Sie genau nach, wenn sich ein unbekannter, angeblicher
Angehöriger oder Bekannter meldet und von sich aus seinen Namen nicht
nennt.

-Bieten Sie dem Anrufer auf keinen Fall einen Namen an, den er
dann nutzen kann, um weiter Ihr Vertrauen zu erschleichen.

-Notieren Sie sich auf jeden Fall die Telefonnummer des Anrufers
und überprüfen Sie seine Angaben mit Hilfe Ihrer Angehörigen. Wenn
jemand wirklich Hilfe braucht, wird er Verständnis dafür haben, wenn
Sie sein Anliegen überprüfen und jemanden zu Rate ziehen.

-Übergeben Sie nie Geld einem Fremden, egal für wen er sich
ausgibt oder in wessen Auftrag er angeblich handelt.

-Wenn sich der Verdacht ergibt, dass es sich um einen
betrügerischen Anruf handelt, melden Sie den Vorfall unverzüglich der
Polizei.

Besonders appelliert die Polizei auch an die Aufmerksamkeit von Bankbediensteten: Sprechen Sie Senioren ruhig an, wenn diese plötzlich entgegen ihren sonstigen Angewohnheiten beträchtliche Geldsummen abheben oder von einer Notlage eines Angehörigen berichten. Auf diese Art und Weise konnte zurückliegend in einzelnen Fällen verhindert werden, dass der/die Betroffene ihr Geld einem Betrüger gibt.