Esslinger Mittelalter- und Weihnachtszeit 2020 Esslingen Markt und Event GmbH plant Corona-konforme Alternative zum Mittelalter- und Weihnachtsmarkt in der Innenstadt
Esslingen (pm) – Die Vorfreude kann beginnen: in der Esslinger Innenstadt wird es voraussichtlich auch 2020 mittelalterliches und weihnachtliches Ambiente geben, Corona-konform und deshalb anders als gewohnt.
Am 20.08. stimmten die Gremien der Esslingen Markt und Event GmbH (EME) für das Interimskonzept „Esslinger Mittelalter – und Weihnachtszeit 2020“, nachdem der Gemeinderat bereits zuvor grünes Licht gegeben hatte. Die Veranstaltung findet voraussichtlich statt von 26.11. bis 21.12. Mit den jetzt getroffenen Beschlüssen kann das Team der EME in die weiteren Vorbereitungen gehen.
„Die Corona-Pandemie lässt die Durchführung des gewohnten Mittelalter- und Weihnachtmarktes in diesem Jahr leider nicht zu. Aber auf weihnachtliche Stimmung wollen wir dennoch nicht verzichten. Mit der Esslinger Mittelalter- und Weihnachtszeit 2020 möchten wir den Marktbeschickern eine Perspektive geben und die Einzelhändler, Gastronomen und Hotels in der Stadt unterstützen“, betont Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger, der zugleich Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der EME GmbH ist.
„Mit der Esslinger Mittelalter- und Weihnachtszeit 2020 planen wir eine kleine, charmante und Corona-konforme Alternative zum traditionellen Mittelalter- und Weihnachtsmarkt. Möglich sind bis zu 70 Stände in drei thematisch gegliederten Inseln auf dem Marktplatz, Rathausplatz und Hafenmarkt“, erläutert EME-Geschäftsführer Michael Metzler. „In Verbindung mit der traditionellen Weihnachtsbeleuchtung und den liebevoll dekorierten Schaufenstern der Fachgeschäfte ergibt sich ein stimmungsvolles Gesamtbild.“
In den letzten Wochen erarbeitete das Team der EME gemeinsam mit dem Ordnungsamt ein Hygienekonzept für die Veranstaltung. Dieses orientiert sich an der aktuellen Verordnung der Landesregierung Baden-Württemberg über infektionsschützende Maßnahmen, die seit 6. August gilt. Weitere Anpassungen werden erforderlich sein, sobald das Land die Auflagen für die Weihnachtszeit konkretisiert.
„Normalerweise ist der Mittelalter- und Weihnachtsmarkt Anfang August durchgeplant. In diesem Jahr ist die Vorbereitung sehr kompliziert. Weil unklar ist, wie sich das Infektionsgeschehen entwickelt, liegt die von der Landesregierung angekündigte spezielle Corona-Verordnung für Weihnachtsmärkte nicht vor. Wir müssen aus organisatorischen Gründen aber jetzt entscheiden. Dabei orientieren wir uns zunächst an den aktuellen Corona-Verordnungen, stellen uns aber bereits jetzt auf mögliche neue Auflagen ein“, erläutert Michael Metzler.
Fest steht, dass die bewährten Standorte ausgedünnt und die dortigen Stände und Standflächen reduziert werden. Die Themeninseln am Marktplatz, Rathausplatz und Hafenmarkt sind voneinander getrennt und jeweils eingezäunt, um die notwendige Kontrolle über die Besucherzahlen und Mindestabstände zu wahren. Der Eintritt ist frei. Ein- und Ausgänge sind räumlich getrennt, die Verkehrswege als Einbahnstraßen darauf ausgerichtet, gegenläufige Frequenzen zu vermeiden. Alle Stände müssen Hygienekonzepte erfüllen, mit Vorgaben zur Hüttenausstattung, Personalausstattung und Einweisung. Gastronomie ist in deutlich reduzierter Form und mit zusätzlichen Auflagen geplant. Bühnenprogramme mit Gauklern, interaktive Angebote wie das Zwergenland und Rahmenprogramme wie der Fackellauf auf die Burg oder das mittelalterliche Tanzfest wird es 2020 nicht geben, um Ballungen von Besuchern zu verhindern. Stattdessen ist ein reduziertes mobiles Kulturprogramm mit Walking Acts geplant.
Alle Marktbeschicker, Handwerker und Künstler, die sich im Frühjahr für den Mittelalter- und Weihnachtsmarkt beworben hatten, wurden bereits informiert. Mit Ihnen geht die EME in den nächsten Wochen in die Gespräche. Ihre Beteiligung ist eine wichtige Voraussetzung, um ein ansprechendes Angebot zu gewährleisten und die Veranstaltung zu ermöglichen.
Bei den weiteren Planungen haben die Veranstalter die Fortschreibung der Corona-Verordnungen des Landes Baden-Württemberg genau im Blick. Das Konzept wird entsprechend angepasst. Sollten sich die Auflagen des Landes durch eine Verschärfung der Pandemie signifikant ändern, ist eine Absage der Veranstaltung weiterhin möglich.