11.03.2019 – Sturmtief Eberhard hält Polizei und Feuerwehr in Atem

Reutlingen/Esslingen (pol) . Das Sturmtief Eberhard hat am Sonntag in der Zeit von elf bis 21 Uhr über den Landkreisen Reutlingen, Esslingen und Tübingen getobt und zu 126 Einsätzen der Polizei geführt. Die Einsätze verteilten sich auf alle drei Landkreise, ein konkreter Schwerpunkt konnte nicht festgestellt werden. Zur Höhe des entstandenen Gesamtschadens können noch keine konkreten Angaben gemacht werden. Glücklicherweise liegen über verletzte Personen bislang keine Erkenntnisse vor.

35 Mal waren umgestürzte Bäume Anlass zu Einsätzen, wobei diese größtenteils von den örtlichen Feuerwehren zeitnah beseitigt werden konnten. In sieben Fällen kam es zum Ausfall von Lichtzeichenanlagen. Hier wurden die entsprechenden Betreiber zur Störungsbeseitigung informiert. 59 Mal wurden umgestürzte Bauzäune, mobile Toilettenhäuschen, Verkehrszeichen, Fahrräder, Motorroller und Kleinanhänger, diverse Gegenstände auf Fahrbahnen sowie heruntergefallene Dachziegel verzeichnet. Teilweise wurden hier auch geparkte Pkw von umgefallenen Gegenständen bzw. heruntergefallenen Dachziegeln beschädigt. Der größte Schaden in Höhe von zirka 8 000 Euro entstand, als um 14.35 Uhr in Bad Urach, Ortsteil Hengen, in der Jakob-Reiser-Straße Teile eines Daches abrutschten und zwei geparkte Pkw beschädigten. Weiterhin kam es sturmbedingt in mehreren Ortschaften zu Stromausfällen. Betroffen waren davon drei Ortsteile der Gemeinde Hohenstein im Kreis Reutlingen in der Zeit von 13 Uhr bis 15.30 Uhr. Zudem fiel ab 15.15 Uhr in Ochsenwang im Kreis Esslingen für 45 Minuten der Strom aus.

Um 14.45 Uhr stürzte in Aichtal-Grötzingen in der Raiffeisenstraße am Ortsausgang in Richtung Aich ein Baum auf einen leeren Zirkuswagen, welcher in unmittelbarer Nähe zum Zirkuszelt abgestellt war. Im Zelt fand zu diesem Zeitpunkt eine Vorführung mit zirka 250 Besuchern statt. Dieses wurde durch Zirkusangehörige noch vor Eintreffen der Rettungskräfte komplett geräumt. Personen kamen nicht zu Schaden. Bei Eintreffen der Polizei hatten die meistens Besucher das Gelände bereits verlassen. Am Zirkuswagen entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 25 000 Euro. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war der Wagen leer. Üblicherweise werden darin Tiere, Pferde und Kamele, transportiert. Diese grasten zum Zeitpunkt des Unglücks jedoch in der Nähe in einem Freigehege.