Neuhausen feiert den 55. Fasnetsumzug


Neuhausen (red) – Bereits zum 55. Mal feierten die Neuhausener Narren den Fasnetssonntag mit einem Umzug. 92 Gruppen und Guggenmusiken fanden sich auf der Filder ein, um vor tausenden Zuschauern durch die Gassen von Neuhausen zu ziehen. Den meist kostümierten Fans gefielen die fetzigen Klänge der Guggenmusiken genauso, wie die unzähligen tollen Larven und Häs. Begeistert war die Menge auch von den vielen jungen Tänzerinnen, die immer wieder zeigten, was sie schon alles gelernt haben. Es war sogar Besuch aus der Schweiz da. Die Note Trampi aus Biel im Schweizer Kanton Bern brachten Guggengrüße der Eidgenossen mit. Aus nah und fern waren die über 4000 Narren gekommen, um die Hochzeit der Fasnet gebührend zu feiern. Immer wieder hörte man die Rufe der einzelnen Gruppen. Einige begnügten sich mit einem einfach Helau, andere schrien die Namen ihrer Zunft oder Gruppe ins Publikum. Am meisten war allerdings „auf die Pauke haut’se – Bauze, Bauze“ zu hören, der Ruf der Neuhausener Gruppen. Jung und alt freute sich, immer wieder Teil des Umzugs zu werden, wenn auch nicht ganz freiwillig. Manch junges Mädel wurde kurzerhand wie ein Christbaum verpackt. Oft bekamen die weiblichen Zuschauer eine neue Schminkfarbe ins Gesicht. Der Spaß war sichtlich dabei, denn das Motto lautete auch in Neuhausen unverblümt „Jedem zur Freud‘ keinem zum Leid“. Um den Nachwuchs brauchen sie die Narren keine Sorgen zu machen: Der Narrensamen war voll in den Umzug integriert und war mit Begeisterung dabei. Da wird mancher Junge und manches Mädel später aktiv in einer Zunft oder Gugga mitmachen. Immer wieder gab es Applaus von den Fasnetfans. So verlief der über zwei Stunden dauernde Umzug friedlich und mit viel Freude, der Narrenbund Neuhausen hat mit einer perfekten Organisation viel zum gelungenen Umzug beigetragen.