Stuttgart (red) – Die Bundespolizeidirektion Stuttgart und das Polizeipräsidium Stuttgart übten in der Nacht von 11. September auf 12. September 2018 mit Unterstützung der DB AG und der Feuerwehr Stuttgart das Vorgehen im Falle eines terroristischen Anschlages im Hauptbahnhof Stuttgart. Die Bundespolizei führte derartige Übungen bereits an Bahnhöfen in Berlin, Leipzig, Frankfurt am Main, Lübeck, Hannover und München durch. Während der Übung kam es durch die Simulation von Schüssen und Explosionen zu Lärmbelästigungen rund um den Hauptbahnhof. Auch 400 Statisten, die als Verletzte geschminkt waren, wurden Teil der Übung und dienten der realistischen Darstellung. Durch die nächtliche Übungszeit sollten dabei die Auswirkungen auf den Bahnbetrieb möglichst geringgehalten werden. In der Zeit von 20:00 Uhr bis 05:00 Uhr wurden Teile des Hauptbahnhofes sowie der Taxistand mit Sichtschutzzäunen für die Öffentlichkeit gesperrt. Einige Züge wurden in diesem Zeitraum auf andere Gleise verlegt. An der Übung waren 1000 Einsatzkräfte beteiligt und 409 Meter Absperrzaun aufgestellt. Es wurden 15.000 Farbpatronen und 12.500 Platzpatronen benutzt. Dies war die 7. derartige Übung in Deutschland, aber die größte seiner Art.