Nürtingen (ES): In der Zelle gezündelt
Wegen Brandlegung und Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt die Kriminalpolizeidirektion Esslingen gegen einen 30-Jährigen, der am Dienstagabend in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Nürtingen gezündelt hat. Kurz vor 19 Uhr wurden die Beamten durch den Rauchmelder alarmiert. Bei der Suche nach der Ursache entdeckten sie, dass der alkoholisierte 30-Jährige, der sich in der Ausnüchterungszelle befand, dort versucht hatte, mit einem Feuerzeug ein Bekleidungsstück in Brand zu setzen. Der durch das schmorende Kleidungsstück verursachte Qualm hatte den Rauchmelder ausgelöst. Der Schmorbrand konnte mittels eines Feuerlöschers schnell gelöscht werden, sodass die Feuerwehr, die mit vier Fahrzeugen und 25 Feuerwehrleuten anrückte, nicht mehr zum Einsatz kommen musste. Ein nennenswerter Sachschaden war nicht entstanden. Da der 30-Jährige und ein weiterer, in der Nachbarzelle untergebrachter Festgenommener Rauchgas eingeatmet hatten, wurden die beiden Männer vorsorglich vom Rettungsdienst zur Untersuchung und ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Wie der Mann das Feuerzeug in die Zelle bringen konnte, ist noch Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. (cw)
Esslingen (ES): Ohne auf den Verkehr zu achten über die Straße gelaufen
Schwere Verletzungen hat ein Kind bei einem Verkehrsunfall am Dienstagnachmittag im Stadtteil Zollberg erlitten, als es, ohne auf den Verkehr zu achten, über die Straße gelaufen ist. Der neun Jahre alte Junge überquerte kurz nach 15 Uhr zwischen zwei geparkten Fahrzeugen hindurch die Stuifenstraße. Ein von links kommender, 50 Jahre alter Lenker eines Nissan Qashqai konnte trotz einer Vollbremsung und eines Ausweichmanövers eine Kollision nicht mehr verhindern. Der Neunjährige musste nach einer notärztlichen Erstversorgung vor Ort vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht und dort stationär aufgenommen werden. (ms)