Wernau (fw) – Am 17.03.2021 wurde die Feuerwehr Wernau um 00:45 Uhr zu einem Brandmelderalarm bei der Firma Bosch Thermotechnik in der Junkersstraße alarmiert. Vor Ort wurde ein Vollbrand einer Lagerhalle auf dem Firmengelände festgestellt. Sofort ließ Einsatzleiter Alfred Wacker (Kommandant der WF Bosch Thermotechnik) umfangreich eine Vielzahl an Kräften weiterer Feuerwehren nachalarmieren. Um den enormen Bedarf an Löschwasser nachhaltig sicherzustellen, wurde im weiteren Einsatzverlauf die Wasserkomponente der Feuerwehr Stuttgart alarmiert. Aus dem Neckar wurde eine Wasserversorgung von rund 3 Kilometer zur Einsatzstelle aufgebaut. Da die Brandhalle beim Eintreffen bereits im Vollbrand stand, wurde hier auf einen Innenangriff verzichtet und der Fokus auf die Riegelstellung der angrenzenden Gebäude gelegt. Trotz dem professionellen Einsatz der Feuerwehr konnte ein Brandübersprung auf ein baulich verbundenes Gebäude nicht komplett verhindert werden. Im weiteren Einsatzverlauf wurden dann doch mehrere Trupps im Innenangriff mit Atemschutz eingesetzt, um die Brandausbreitung in diesem Gebäude unterhalb des Dachstuhls zu verhindern. Die Maßnahme zeigte Erfolg. Über 3 Drehleitern und 2 Teleskopmasten sowie durch Trupps am Boden wurden zahlreiche handgeführter Rohre vorgenommen. Gegen 5.30 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Die Löscharbeiten dauern zur Stunde noch an. Die Nachlöscharbeiten werden sich noch über mehrere Stunden hinziehen. Durch die Polizei wurde die Bevölkerung aufgrund der starken Rauchentwicklung aufgefordert die Türen und Fenster geschlossen zu halten. Um die Einsatzstelle zu ordnen wurden insgesamt 5 Abschnitte gebildet. Im Einsatzverlauf verletzte sich ein Feuerwehrangehöriger leicht. Kreisbrandmeister Dittrich unterstützte die Einsatzleitung vor Ort. Ebenfalls waren der Werkleiter der Firma Bosch Thermotechnik Armin Schwab sowie Bürgermeister Armin Elbl an der Einsatzstelle. 13 Feuerwehren aus: Wernau, Wendlingen, Plochingen, Kirchheim Teck, Stuttgart, Esslingen a. Neckar, Nürtingen, Köngen, Messzug Ostfildern, Denkendorf, Werkfeuerwehr Bosch, Werkfeuerwehr Daimler, Flughafenfeuerwehr Stuttgart sind bzw. waren mit rund 45 Fahrzeugen und über 120 Einsatzkräften im Einsatz. Weitere Kräfte: Energieversorger, städtischer Bauhof. Die Polizei war zwischenzeitlich mit 9 Fahrzeugen, einem Hubschrauber und 20 Kräften im Einsatz.Der Rettungsdienst war mit 12 Fahrzeugen und 28 Kräften an der Einsatzstelle. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und spricht in ihrer Pressemitteilung von einem Sachschaden in Millionenhöhe.