11.02.2021 – Polizeiberichte

Neckartailfingen: Festgefrorenes Schwanenpaar gerettet

Ein im Aileswasensee festgefrorenes Schwanenpaar musste am Donnerstagmorgen aus seiner misslichen Lage befreit werden. Ein aufmerksamer Spaziergänger entdeckte kurz nach 8.30 Uhr, die wenige Meter vom Uferrand entfernt, im Eis steckenden Tiere und verständigte über Notruf die Polizei. Der hinzugerufenen Feuerwehr Neckartailfingen, die mit zehn Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen ausgerückt war, gelang es, mit einer Axt das Eis aufzuschlagen und die Schwäne zu befreien. Eine Mitarbeiterin der Tierrettung Schönbuch untersuchte im Anschluss die geretteten Tiere. Da die Schwäne rechtzeitig entdeckt wurden und einen fitten Eindruck machten, durften sie ihre wiedergewonnene Freiheit genießen und benötigten keine weitere Hilfe.

Weilheim: Brand in Firma

Zu einem Brand in der Abzugsanlage einer Firma im Gewerbegebiet Tobelwasen sind am Donnerstagmorgen die Rettungskräfte ausgerückt. Gegen 8.45 Uhr geriet die Anlage aus bislang ungeklärter Ursache in Brand. Das Feuer wurde bis zum Eintreffen der Feuerwehr von vier Mitarbeitern der Firma bekämpft. Sie mussten im Anschluss vom Rettungsdienst, der mit acht Einsatzkräften und drei Fahrzeugen vor Ort war, wegen des Verdachts auf eine Rauchgasintoxikation versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden. Der Schaden an der Anlage beträgt einer ersten Schätzung nach etwa 10 000 Euro. Der Polizeiposten Weilheim hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Reichenbach: Zu schnell und mit Sommerreifen unterwegs

Zu schnell und zudem auf Sommerreifen unterwegs war eine 44-Jährige, die am Mittwochmorgen in Reichenbach einen Verkehrsunfall verursacht hat. Die Frau befuhr gegen 7.40 Uhr mit ihrer Mercedes A-Klasse den Amselweg in Richtung der Heinrich-Otto-Straße, wo sie auf Höhe des Ziegelhofwegs nach links von der Fahrbahn abkam. Dort durchbrach ihr Wagen den Zaun eines Parkplatzes ehe der Mercedes an einem Laternenmast zum Stehen kam. Die 44-Jährige blieb nach ersten Erkenntnissen unverletzt. Ihre A-Klasse musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 6.000 Euro.

Leinfelden-Echterdingen: Betrüger erbeutet hohen Geldbetrag

Ein Telefonbetrüger hat einer Seniorin aus Leinfelden-Echterdingen am Mittwochmittag eine hohe vierstellige Summe aus der Tasche gezogen. Gegen 12.30 Uhr meldete sich ein Unbekannter bei der Seniorin. Er gab sich als ein Bekannter aus und gaukelte ihr vor, einen Verkehrsunfall verursacht zu haben und für die Abwicklung des Schadens mehrere tausend Euro zu benötigen. Die Seniorin ließ sich durch den redewandten Anrufer täuschen und überwies das geforderte Geld auf ein Konto.

Die Polizei warnt eindringlich vor sogenannten „Schockanrufen“, bei denen sich die Betrüger in der Regel als Bekannte oder Verwandte ausgeben. Der Einstieg ins Gespräch ist immer der Gleiche: Die Anrufer nennen keine Namen, sondern fragen: „Kennst Du mich? Weißt Du wer dran ist?“. Wird von den Angerufenen dann der Name eines Angehörigen oder Bekannten angeboten, bestätigt der Betrüger diesen, täuscht den Opfern eine vermeintliche Notlage vor und fordert hohe Geldbeträge.

Neuffen: Überschlagenes Auto

Ein Opel-Astra Fahrer hat sich am Mittwochmittag mit seinem Wagen auf der L1210 überschlagen und ist auf dem Dach zum Liegen gekommen. Der 39-Jährige befuhr gegen zwölf Uhr die Landstraße von Kohlberg kommend in Richtung Kappishäusern, als er in einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und ins Rutschen geriet. Auf Höhe des Parkplatzes kam das Auto nach rechts von der schneebedeckten Straße ab, wo es sich überschlug und auf dem Dach liegend den dortigen Abhang hinunterrutschte. Glücklicherweise blieben sowohl der Fahrer, als auch seine 29-jährige Beifahrerin unverletzt. Der Schaden am Opel dürfte sich auf zirka 10.000 Euro belaufen. Der Wagen musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden.

Landkreise Reutlingen, Esslingen, Tübingen, Zollernalbkreis: Vorsicht vor SMS mit Links zu schadhafter Software (Warnhinweis)

Die Polizei warnt vor Kriminellen, die mittels betrügerischen SMS versuchen, eine Schadsoftware auf dem Handy ihrer Opfer zu installieren.

In den letzten Wochen erstatteten mehrere Dutzend Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Präsidiumsbereich Anzeige, nachdem sie per SMS eine vermeintliche Paketbenachrichtigung erhalten hatten und darin aufgefordert wurden, über einen beigefügten Link den vorgegaukelten Versand zu überprüfen und zu bestätigen.

Entgegen der Annahme, es könnte sich bei dem Absender um einen Transportdienstleister handeln, wird bei Betätigen des Links eine Schadsoftware auf das Mobiltelefon der Opfer geladen. Anschließend werden von dem Gerät automatisch an weitere Nummern SMS, gegebenenfalls auf Kosten der Geschädigten, mit dem Link zur schadhaften Software verschickt. Zudem besteht die Gefahr, dass die Kriminellen auf persönliche Daten, wie zum Beispiel Zugangsdaten oder PIN zugreifen könnten.

Die Polizei warnt daher vor dem sogenannten „Smishing“ und rät:

   - Sichern Sie regelmäßig die Daten Ihres Handys. So können Sie 
     diese im Notfall, zum Beispiel nach dem Zurücksetzen auf 
     Werkseinstellungen wiederherstellen. 
   - Klicken Sie nicht auf Links aus unbekannten Quellen. Seien Sie 
     besonders misstrauisch, wenn Sie kein Paket erwarten. 
   - Installieren Sie keine Apps aus unbekannten Quellen. 
   - Aktivieren Sie die Drittanbietersperre und installieren Sie ein 
     Antivirenprogramm. 
   - Sollten Sie betroffen sein, wenden Sie sich umgehend an Ihre 
     zuständige Polizeidienststelle. 
   - Nehmen Sie das betroffene Gerät nicht weiter in Betrieb.