Dettingen: Großeinsatz bei Abfallverwertungsbetrieb
Am Mittwoch kurz nach 17.00 Uhr sind die Rettungskräfte zu einem Abfallverwertungsbetrieb in der Kirchheimer Straße gerufen worden. Ein Mitarbeiter bemerkte, dass aus einem metallischen Behältnis, welches sich zu diesem Zeitpunkt in einer Schrottpresse befand, weiße Rauchschwaden aufstiegen. In dem Behältnis in der Größe einer Waschmaschinentrommel befand sich eine nicht näher bestimmbare chemische Substanz. Beim Versuch, das Behältnis im Beisein der Feuerwehr Kirchheim mit einem Bagger umzulagern, nahmen die Rauchschwaden zu und die Chemikalie erhitzte sich. Löschversuche mittels Löschwasser, Schaum und einem Chemiebinder zeigten keine Wirkung. Nach Hinzuziehung des Gefahrgutzuges der Feuerwehr Ostfildern und eines Chemikers des Landratsamtes Esslingen wurde entschieden, dass als einzige Möglichkeit verbleibt, das Behältnis in eine mobile Sandgrube zu verbringen und völlig mit Sand abzudecken. Da es auch nach Rücksprachen mit weiteren Spezialisten, unter anderem der Analytischen Task Force (ATF) der Feuerwehr Mannheim, nicht gelang, den Gefahrstoff zu identifizieren und deshalb dessen Reaktion beim Umlagern in die Sandgrube nicht abschätzbar war, wurden umfangreiche Absperrmaßnahmen an der nahegelegenen A8 und B 465 sowie der Anschlussstelle Kirchheim/Teck -Ost vorbereitet. Um 20.12 Uhr wurden die Sperrungen, unter anderem auch der A8 in beiden Fahrtrichtungen, vollzogen. Das Behältnis wurde dann in die Sandgrube umgelagert, wobei wiederum eine Rauchentwicklung und eine explosionsartige Verpuffung im geringeren Ausmaß feststellbar war. Nachdem das Behältnis dann mit Sand abgedeckte werden konnte, zeigte sich keine Reaktion mehr, so dass die Sperrungen um 20.21 Uhr wieder vollständig aufgehoben werden konnten. Personen – oder Sachschäden waren nicht zu beklagen. Der Fachbereich Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Reutlingen übernimmt die weiteren Ermittlungen, insbesondere zur Herkunft und Art der noch nicht näher bestimmbaren chemischen Substanz.
Kirchheim unter Teck: In Kirche eingebrochen
In die Johanneskirche in Ötlingen ist in der Zeit zwischen Sonntag und Donnerstag, 13 Uhr, eingebrochen worden. Über ein aufgehebeltes Fenster verschaffte sich der unbekannte Täter Zutritt zur Kirche und öffnete dort gewaltsam die Tür zur Sakristei. Diese durchsuchte der Einbrecher nach Stehlenswertem. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde nichts entwendet. Der entstandene Sachschaden kann derzeit nicht beziffert werden.
Nürtingen: Gefährlich überholt (Zeugenaufruf)
Das Polizeirevier Nürtingen sucht unter der Telefonnummer 07022/92240 nach Verkehrsteilnehmern, insbesondere der Fahrerin eines roten Audis 100, die am Donnerstagmorgen durch die Fahrweise eines Pkw-Lenkers im Tiefenbachtal gefährdet worden sind. Kurz vor 6.30 Uhr war ein dunkelblauer Hyundai Kombi auf der K1243 im Tiefenbachtal in Fahrtrichtung Nürtingen unterwegs. In einer leichten Rechtskurve soll er einen Fiat Punto und einen Lkw trotz Gegenverkehrs überholt haben. Der 57-jährige Fahrer des überholten Lkws ermöglichte durch eine Vollbremsung dem Hyundai das Einscheren, so dass ein Unfall verhindert werden konnte. Das Polizeirevier Nürtingen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, insbesondere die entgegenkommende Audi-Fahrerin, sich zu melden.
Köngen: Warendiebstahl im Frachtzentrum – Ermittlungen laufen
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und der Polizeiposten Wendlingen ermitteln gegen mehrere Frauen im Alter zwischen 34 und 62 Jahren sowie einen 44-jährigen Mann wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls. Acht der tatverdächtigen Frauen, die in einem Frachtzentrum tätig sind, wird zur Last gelegt, dort insgesamt mehrere dutzend Warensendungen geöffnet, umverpackt und ganz oder teilweise an sich oder ihre zwei mutmaßlichen Komplizinnen bzw. den 44-Jährigen umgeleitet zu haben. In einigen Fällen wurden die Waren, bei denen es sich unter anderem um Kosmetika, Drogerieartikel, Schuhe und Textilien handelt, auch ins Ausland verschickt. Dem betriebsinternen Ermittlungsdienst waren im Frühjahr 2020 Unregelmäßigkeiten bei der Warenzustellung aufgefallen, worauf die Angestellten des Frachtzentrums nach einer entsprechenden Strafanzeige ins Visier der Beamten des Polizeipostens Wendlingen gerieten. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart erwirkte daraufhin beim Amtsgericht Stuttgart Durchsuchungsbeschlüsse gegen die Beschuldigten, die am Mittwochmorgen mit Unterstützung von Beamten des Polizeipräsidiums Einsatz vollstreckt wurden. Bei den Durchsuchungen der Spinde, Fahrzeuge und Wohnungen der Tatverdächtigen stellten die Ermittler umfangreiches Beweismaterial sicher, darunter eine Vielzahl der oben genannten Waren. Der Wert der beschlagnahmten Gegenstände kann noch nicht beziffert werden. Insgesamt dürfte aber ein beträchtlicher Schaden entstanden sein.
Esslingen: Heizung in Brand geraten
Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts ist am Mittwochnachmittag die Steuerungseinheit der Ölheizung in einem Wohnhaus in der Berkheimer Waldstraße in Brand geraten. Gegen 15.45 Uhr schlug der im Keller installierte Rauchmelder an und der Hausbesitzer ging nach unten, um nachzuschauen, was los ist. Hierbei zog er sich leichte Verletzungen sowie eine Rauchgasintoxikation zu und musste vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht und zur Beobachtung stationär aufgenommen werden. Die mit 22 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen ausgerückte Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen und ein Übergreifen der Flammen auf weitere Räume verhindern. Einer ersten Schätzung nach beträgt der Schaden etwa 10.000 Euro.
Leinfelden-Echterdingen: Vermisstensuche nach älterem Mann
Mit starken Polizeikräften ist am Mittwochnachmittag in Echterdingen nach einem dementen und auf Medikamente angewiesenen, 82 Jahre alten Mann gesucht worden. Angehörige meldeten gegen 16.15 Uhr das Fehlen des Seniors. Sofort wurden umfangreiche Suchmaßnahmen mit mehreren Streifenwagen und Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz, darunter Suchhunde sowie ein Polizeihubschrauber, eingeleitet. Der Gesuchte konnte nach einem Hinweis kurz nach 20 Uhr wohlbehalten in der Nähe des S-Bahnhofs angetroffen werden.
Plochingen: Radfahrer touchiert und geflüchtet (Zeugenaufruf)
Nach Zeugen zu einem Verkehrsunfall, der sich am Mittwochnachmittag in der Bismarckstraße ereignet hat, sucht das Polizeirevier Esslingen. Den bisherigen polizeilichen Ermittlungen zufolge war ein 30-Jähriger mit seinem Fahrrad auf der Bismarckstraße in Richtung Tannenstraße unterwegs. Auf Höhe der Hausnummer 26 wechselte der Radler auf die linke Fahrbahnseite. Ein unbekannter Pkw, bei dem es sich um einen VW Golf handeln soll, wollte ihn daraufhin rechts überholen. Dabei touchierte der Wagen den Radfahrer, der dadurch nach links vom Rad stürzte, wobei noch ein geparktes Fahrzeug beschädigt wurde. Ohne sich um den verletzten Radler zu kümmern, flüchte der Golf-Fahrer anschließend von der Unfallstelle. Der 30-Jährige musste nachfolgend vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Hinweise bitte an das Polizeirevier Esslingen, Telefon 0711/3990-330.
Filderstadt-Bernhausen: Gegenverkehr übersehen
Von der tiefstehenden Sonne geblendet hat ein 79-Jähriger am Donnerstagmorgen an der Einmündung Nürtinger Straße / Neuhäuser Straße einen schadensträchtigen Verkehrsunfall verursacht. Der Mann war gegen 8.15 Uhr mit seinem Ford Transit auf der Nürtinger Straße unterwegs und wollte an der Einmündung nach links in die Neuhäuser Straße einbiegen. Dabei übersah er einen entgegenkommenden Renault Clio. Dessen 29 Jahre alter Fahrer hatte keinerlei Chancen mehr, rechtzeitig zu reagieren, sodass es im Einmündungsbereich zur Kollision der beiden Fahrzeuge kam. Der Renault-Fahrer wurde dabei zum Glück nur leicht verletzt. Sein Wagen war nach dem Unfall allerdings so schwer beschädigt, dass er von einem Abschleppdienst geborgen werden musste. Der entstandene Sachschaden wird auf insgesamt etwa 14.000 Euro geschätzt