23.03.2018 – Polizeiberichte

Leinfelden-Echterdingen/Flughafen Stuttgart: Betrunkener Co-Pilot vor Flug gestoppt

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeirevier Flughafen ermitteln wegen des Verdachts der versuchten Gefährdung des Luftverkehrs gegen einen 40-jährigen Co-Piloten, der am Freitagabend betrunken einen Embraer 190-Jet führen wollte. Gegen 18.30 Uhr verständigte ein Flughafenmitarbeiter die Luftaufsicht und die Polizei, da ihm bei einem Besatzungsmitglied einer portugiesischen Fluggesellschaft Alkoholgeruch und ein unsicherer Gang aufgefallen waren. Die Beamten des Polizeireviers Flughafen überprüften den Co-Piloten, welcher im Cockpit bereits mit den Vorbereitungen für den Flug nach Lissabon begonnen hatte. Sie stellten eine deutliche Alkoholisierung fest, weshalb der Mann eine Blutprobe abgeben und der Flug annulliert werden musste. Da zeitnah keine Ersatzcrew zur Verfügung stand, wurden die 106 Passagiere, welche kurz vor dem Boarding standen, in einem nahegelegenen Hotel untergebracht. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ordnete gegen den aus Portugal stammenden Co-Piloten eine Sicherheitsleistung in Höhe von 10.000 Euro und die Beschlagnahme seiner Fluglizenz an.

Esslingen: Bei Schlägerei leicht verletzt (Zeugenaufruf)

Noch unklar sind die genaueren Hintergründe einer Schlägerei, die am Donnerstagabend in der Pliensaustraße stattgefunden hat. Kurz vor 23 Uhr hatten Anwohner die handfeste Auseinandersetzung gemeldet, an der mehrere Personen beteiligt gewesen sein sollen. Als die Polizei wenig später mit mehreren Streifen am Tatort eintraf, konnten die Beamten nur noch zwei 39 und 34 Jahre alte Männer feststellen, die nach eigenen Angaben von drei Angreifern zunächst angepöbelt und anschließend körperlich angegangen worden waren. Dabei sei auch ein Messer im Spiel gewesen. Tatsächlich wies einer der Männer eine oberflächliche Schnittverletzung auf, die ärztlich aber nicht versorgt werden musste. Auch sein Bekannter wurde nach bisherigen Erkenntnissen nur leicht verletzt. Nach der Attacke machten sich die noch unbekannten Angreifer aus dem Staub. Eine Fahndung nach den etwa 25-jährigen Männern blieb ohne Erfolg. Das Polizeirevier Esslingen bittet unter der Telefonnummer 0711/3990-0 um Zeugenhinweise.

Esslingen: Unfall auf der B 10

Ein Auffahrunfall hat sich am Donnerstagnachmittag auf der B 10 ereignet. Eine 29-Jährige war mit ihrem 1er BMW um 17.15 Uhr in Richtung Göppingen unterwegs. Kurz vor der Anschlussstelle Sirnau musste sie verkehrsbedingt abbremsen. Ein nachfolgender, 31-jähriger Lenker eines VW Golf bemerkte dies vermutlich aufgrund Unachtsamkeit zu spät und prallte gegen den Wagen der Frau. Nach der Kollision fuhren die beiden Beteiligten von der Bundesstraße ab, so dass es zu keinem Stau im Feierabendverkehr kam. Von einem nahegelegenen Parkplatz aus verständigten sie die Polizei. Die Fahrerin klagte im Anschluss über leichte Schmerzen und begab sich selbstständig in ärztliche Behandlung. Das Auto des Mannes wurde im Anschluss abgeschleppt. Der Schaden wird auf 10 000 Euro geschätzt.

Ostfildern-Nellingen: Bei Rot in die Kreuzung

Die Missachtung einer roten Ampel dürfte nach den polizeilichen Ermittlungen die Ursache für einen Verkehrsunfall am Donnerstagvormittag an der Einmündung der Robert-Bosch-Straße in die L 1192 gewesen sein. Eine 31-jährige Altbacherin war gegen zehn Uhr mit ihrem Skoda Fabia auf der Robert-Bosch-Straße unterwegs und wollte an der Einmündung nach links auf die Landesstraße in Richtung Esslingen einbiegen. Weil sie aber bei Rot einfuhr, kam es Kollision mit einem VW Golf und einem Dacia Lodgy, die beide auf der Landesstraße unterwegs waren und die Kreuzung bei Grün passierten. Verletzt wurde zum Glück niemand. Allerdings waren der VW und der Skoda nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Schaden an allen drei Fahrzeugen wird auf knapp 10 000 Euro beziffert.

Filderstadt-Bernhausen: Rücksichtslos über die Kreuzung

Wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt das Polizeirevier Filderstadt nach einem Verkehrsunfall am späten Donnerstagabend gegen einen 44-jährigen Stuttgarter. Der Mann war gegen 22.20 Uhr mit seinem Hyundai auf der Gartenstraße in Richtung Ortsmitte unterwegs. Obwohl seine Sicht nach rechts durch Bewuchs und einen geparkten Kastenwagen stark eingeschränkt war, fuhr er mit hoher Geschwindigkeit in den Kreuzungsbereich zur Ruiter Straße ein. Ein von rechts kommender und vorfahrtsberechtigter, 54-jähriger Mercedes-Fahrer hatte durch diese rücksichtslose Fahrweise keinerlei Möglichkeiten zu reagieren. Der Hyundai krachte mit hoher Wucht in die linke Seite des Mercedes. Durch die Aufprallwucht wurde der Kleinwagen abgewiesen und kam erst nach mehr als 20 Metern im angrenzenden Acker zum Stehen. Beide Fahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Während der Unfallverursacher vor Ort ambulant behandelt werden konnte, musste der Mercedes-Fahrer vom Rettungsdienst zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. An den beiden Fahrzeugen dürfte wirtschaftlicher Totalschaden entstanden sein, der auf insgesamt etwa 10 000 Euro geschätzt wird. Ein Abschleppdienst kümmerte sich um die Entsorgung.