29.08.2019 – Polizeiberichte

Nürtingen (ES): Verkehrsbehinderung nach Kollision auf B 313 (Zeugenaufruf)

Am Mittwochnachmittag hat ein Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen auf der B 313 zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt. Gegen 15.50 Uhr war eine 70 Jahre alte Frau mit ihrem Opel Astra in Richtung A 8 unterwegs. Den bisherigen Ermittlungen zufolge missachtete die Seniorin auf Höhe der Abzweigung nach Zizishausen (K 1220) das für sie geltende Rotlicht der Ampel und fuhr in den Kreuzungsbereich ein. Daraufhin kam es zur Kollision mit dem Ford einer 53-Jährigen, die von der Bunsenstraße herkommend die B 313 geradeaus in Richtung Zizishausen überqueren wollte. Die Fahrzeuge kamen nach dem Zusammenstoß auf dem rechten Fahrstreifen der Bundesstraße zum Stehen. Beide Frauen wurden nach derzeitigem Kenntnisstand leicht verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert. An den nicht mehr fahrtauglichen Pkw entstand ein Gesamtschaden in Höhe von rund 12.000 Euro. Zur Reinigung der Fahrbahn war auch die Feuerwehr an die Unfallstelle ausgerückt. An der Unfallstelle wird der Verkehr derzeit auf der B 313 in Fahrtrichtung A 8 aufgrund einer Baustelle durch eine temporäre Ampelanlage geregelt. Die ursprünglich geltende Ampel ist außer Betrieb. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich unter Telefon 0711/3990-420 bei der Verkehrspolizei Esslingen zu melden. (mr)

Kirchheim/Teck (ES): Fußgänger contra Radfahrerin

Bei einem Verkehrsunfall am Mittwochvormittag ist eine 80-jährige Frau schwer verletzt worden. Die Seniorin fuhr gegen 11.30 Uhr die Reutlinger Straße in Richtung Uracher Straße entlang und stieß mit einem 55 Jahre alten Fußgänger zusammen, der offenbar unvermittelt auf die Fahrbahn getreten war. Die Radfahrerin stürzte daraufhin zu Boden. Ein Rettungswagen brachte sie zur weiteren Untersuchung und Behandlung in eine Klinik. (mr)

Esslingen (ES): Auf Motorrad aufgefahren

Leichte Verletzungen hat nach derzeitigem Kenntnisstand ein Motorradfahrer bei einem Verkehrsunfall am Mittwochnachmittag erlitten. Der 16-Jährige war auf seiner KTM kurz nach 16 Uhr auf der K 1215 in Richtung Deizisau unterwegs. Vor der Einmündung der Dornierstraße bremste der Jugendliche sein Zweirad ab, da die dortige Ampel auf Gelb schaltete. Eine nachfolgende, 26 Jahre alte Fahrerin eines Opel bremste zu spät und fuhr auf. Durch die Kollision stürzte der 16-Jährige auf den Asphalt. Der Rettungsdienst brachte ihn ins Krankenhaus. Den Gesamtschaden an den Fahrzeugen schätzt die Polizei auf zirka 5.000 Euro. (mr)

Landkreise Reutlingen, Esslingen und Tübingen: Polizei warnt erneut vor betrügerischen Anrufen

In letzter Zeit kommt es im Bereich des Polizeipräsidium Reutlingen wieder vermehrt zu Anrufen, in denen sich Telefonbetrüger als Polizeibeamte, andere Amtspersonen oder Angehörige ausgeben und versuchen, vorwiegend Senioren zur Übergabe von Bargeld und Schmuck zu bewegen. Am Dienstag haben die Kriminellen so Bargeld in Höhe von mehreren tausend Euro erbeutet.

Um die Mittagszeit meldete sich ein Anrufer telefonisch bei einer über 80-jährigen Frau aus Nürtingen. Der Mann behauptete, der Sachbearbeiter eines Verkehrsunfalls zu sein, in den auch der Enkel der Seniorin verwickelt wäre. In besonders perfider Weise wurde das Telefon daraufhin an den angeblichen Enkel weitergegeben. Dieser gaukelte sogar vor, der Unfall hätte sich auf dem Weg zu der Seniorin selbst ereignet. Im weiteren Verlauf wurde die Frau von beiden Männern abwechselnd über längere Zeit gezielt unter Druck gesetzt. Sie forderten mehrere tausend Euro in bar, da der Unfallschaden noch am selben Tag beglichen werden müsse. Die Nürtingerin ging schließlich auf die Forderung ein.

Wie immer bei derartigen Straftaten holte der selbst ernannte Enkel das Geld nicht persönlich ab. Stattdessen nahm am Nachmittag eine angebliche Bankangestellte das Geld von dem arglosen Opfer entgegen.

Ein ähnlicher Betrugsfall in Reutlingen ging am Mittwochmittag gerade noch glimpflich aus. Einer ebenfalls über 80 Jahre alten Frau wurde in einem Anruf eines angeblichen Polizeibeamten dieselbe frei erfundene Geschichte vom Autounfall eines Angehörigen aufgetischt. Im Hintergrund des Gesprächs war sogar das Weinen der vermeintlichen Tochter und Unfallbeteiligten zu hören. Auch in diesem Fall vertraute die Seniorin auf die Wahrheit der Geschichte und hob bei ihrer Bank mehrere tausend Euro Bargeld ab. Als die Frau wieder Zuhause angekommen war und ihre tatsächliche Tochter telefonisch erreichen konnte, flog der Betrugsversuch auf.

Die Polizei warnt erneut vor diesen Betrügern und rät:

– Fragen Sie genau nach, wenn sich ein unbekannter, angeblicher
Angehöriger oder Bekannter meldet und von sich aus seinen Namen
nicht nennt. Bieten Sie dem Anrufer auf keinen Fall einen Namen
an, den er dann nutzen kann, um weiter Ihr Vertrauen zu
erschleichen.

– Notieren Sie sich auf jeden Fall die Telefonnummer des Anrufers
und überprüfen Sie seine Angaben mit Hilfe Ihrer Angehörigen.
Wenn jemand wirklich Hilfe braucht, wird er Verständnis dafür
haben, wenn Sie sein Anliegen überprüfen und jemanden zu Rate
ziehen.

– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.

– Übergeben oder überweisen Sie nie Geld einem Fremden, egal für
wen er sich ausgibt oder in wessen Auftrag er angeblich handelt.

– Wenn sich der Verdacht ergibt, dass es sich um einen
betrügerischen Anruf handelt, melden Sie diesen unverzüglich der
Polizei. Die Polizei warnt immer wieder vor dieser dreisten
Masche und bietet unter www.polizei-beratung.de Tipps und
Informationen zum Schutz vor diesen Betrügern zum Download an.

– Weitere Informationen sowie einen anschaulichen Videoclip
stellen wir Ihnen auch auf unserer Homepage
https://ppreutlingen.polizei-bw.de zur Verfügung.

Besonders appelliert die Polizei auch an die Aufmerksamkeit von Bankbediensteten: Sprechen Sie Senioren ruhig an, wenn diese plötzlich entgegen ihren sonstigen Angewohnheiten beträchtliche Geldsummen abheben oder von einer Notlage eines Angehörigen berichten. Auf diese Art und Weise konnte in einzelnen, zurückliegenden Fällen ein Schadenseintritt verhindert werden. (mr)

Kirchheim (ES): Radfahrer schwer verletzt

Schwere Kopfverletzungen hat ein Radfahrer bei einem Verkehrsunfall am Mittwochabend in Kirchheim erlitten. Der 57-Jährige befuhr kurz vor 18 Uhr mit seinem Pedelec die Limburgstraße von der Hindenburgstraße herkommend. An der Kreuzung mit der Färberstraße übersah er den vorfahrtsberechtigten VW eines 35 Jahre alten Mannes. Der Pkw-Lenker war mit seinem Polo in Richtung Bismarckstraße unterwegs. Der Radfahrer streifte an der Front des Pkw entlang und geriet hierdurch ins Schleudern. Anschließend stürzte er zu Boden und schlug mit dem Kopf auf dem Asphalt auf. Der Mann hatte keinen Fahrradhelm getragen. Der Rettungsdienst brachte den Verletzten in eine Klinik, wo er stationär aufgenommen werden musste. Der Schaden an den Fahrzeugen wird auf 1.200 Euro geschätzt. (ms)

Esslingen (ES): Fahrzeug gegen Hauswand gerollt

Noch unklar ist die Ursache für einen Verkehrsunfall mit über 80.000 Euro Sachschaden, der sich am Mittwochabend in der Mülbergstraße ereignet hat. Ein 55 Jahre alter Fahrer eines Land Rover stellte sein Fahrzeug gegen 18.30 Uhr ab und stieg aus. Daraufhin rollte sein Wagen auf dem abschüssigen Untergrund rückwärts davon, streifte ein anderes geparktes Auto und prallte auf der gegenüberliegenden Straßenseite gegen eine Hauswand. Während das Gebäude offenbar nur geringfügig beschädigt wurde, dürfte am Land Rover wirtschaftlicher Totalschaden entstanden sein. (jw)