29.12.2017 – Polizeiberichte

Wendlingen: 23-Jähriger versucht Frau vor den Zug zu stoßen

Wegen Körperverletzung und versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen gegen einen 23-jährigen nigerianischen Staatsangehörigen. Der Mann soll am Freitagmorgen unter anderem versucht haben, eine 27 Jahre alte Frau auf dem Bahnhof in Wendlingen vor eine einfahrende S-Bahn zu stoßen. Ohne erkennbaren Grund soll der 23-Jährige nach den bisherigen Erkenntnissen gegen sieben Uhr auf dem Bahnsteig gegenüber dort wartenden Personen aggressiv geworden sein. Nachdem er mehrere Frauen anpöbelte und gegenüber einer 20-jährigen Frau schließlich handgreiflich wurde, schritt die 27-Jährige ein und versuchte den Mann zu beruhigen. Der Tatverdächtige soll sich daraufhin der Frau zugewandt, auf sie eingeschlagen und eingetreten haben. Danach soll er sein Opfer an den Haaren gepackt und an die Bahnsteigkante gezogen haben, in der Absicht, die Frau vor einen in diesem Moment einfahrenden Zug auf das Gleis zu stoßen. Die Tat konnte von mehreren Männern, die ebenfalls auf dem Bahnsteig warteten, verhindert werden. Sie überwältigten den 23-Jährigen und hielten ihn fest, bis die zwischenzeitlich alarmierte Polizei vor Ort eintraf und ihn vorläufig festnahm.

Die beiden Frauen wurden bei den Übergriffen lediglich leicht verletzt. Der Beschuldigte wird am Freitagnachmittag mit Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart auf Erlass eines Haftbefehls dem zuständigen Richter vorgeführt. Die Kriminalpolizeidirektion Esslingen bittet weitere Zeugen, die zu diesem Vorfall sachdienliche Angaben machen können, sich unter der Telefon-Nummer 0711/39900 zu melden.

Filderstadt: Zwei identische Unfälle hintereinander auf der unteren Schinderbuckelkreuzung

Zwei identische Verkehrsunfälle haben sich am frühen Donnerstagabend kurz hintereinander auf der unteren Schinderbuckelkreuzung bei Bonlanden ereignet. Gegen 17.30 Uhr fuhr ein 34-Jähriger mit seinem Hyundai von der B 27 ab und wollte an der Kreuzung geradeaus in Richtung Harthausen weiterfahren. Fatalerweise schaute der Mann auf die Ampel für die Rechtsabbieger. Als diese auf Grün umschaltete, fuhr er los. Im Kreuzungsbereich kam es zur Kollision mit dem VW Polo einer Frau, die von Bonlanden herkommend in Richtung Bernhausen unterwegs war. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Etwa eine dreiviertel Stunde später verließ ein 25-Jähriger mit seinem VW Polo an derselben Ausfahrt die Bundesstraße. Zu dem Zeitpunkt stand der Abschleppwagen während der Aufnahme des ersten Unfalls noch auf der Geradeausspur vor der Kreuzung. Der Mann fuhr daraufhin auf der rechten Fahrspur an dem Abschlepper vorbei. Da sich der Polo-Fahrer ebenfalls auf die falsche Ampel konzentrierte, kam es zu einer weiteren Kollision auf der Kreuzung. Ein in Richtung Bernhausen fahrender 18-Jähriger hatte keine Chance mit seinem 3er BMW rechtzeitig abzubremsen. Bei den beiden Verkehrsunfällen entstand ein Gesamtschaden in Höhe von knapp 20 000 Euro.

Esslingen: Promillefahrt führt zu Unfall

Unter Alkoholeinwirkung hat ein 47-jähriger Mann gestanden, der am Donnerstagabend einen Unfall mit einem Sachschaden in Höhe von rund 15.000 Euro verursacht hat. Der Mercedes-Fahrer war gegen 20.30 Uhr auf der Barbarossastraße in Richtung Kirchackerstraße unterwegs. Eigenen Angaben zufolge hatte der 47-Jährige nach einer Zigarette greifen wollen und war durch die kurzzeitige Ablenkung von der Fahrbahn nach rechts abgekommen, wo er auf einen abgestellten Subaru auffuhr. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, setzte der Verursacher seine Fahrt fort. Er entschloss sich dann jedoch, auf einem nahegelegenen Parkplatz anzuhalten. Ein aufmerksamer Anwohner, welcher den Verkehrsunfall beobachtet hatte, verständigte die Polizei. Weiterhin gab er gegenüber den Beamten an, wohin der Verursacher gefahren war. Beim Eintreffen der Streife auf dem Parkplatz, machte der Mercedes-Lenker auf sich aufmerksam. Im Gespräch konnten die Beamten bei dem 47-Jährigen deutlichen Alkoholgeruch wahrnehmen. Ein Atemalkoholtest bestätigte die Vermutung. Der Mann stand mit knapp über einem Promille deutlich unter Alkoholeinwirkung. Der Führerschein des Unfallverursachers wurde einbehalten. Der geparkte Subaru musste aufgrund des erheblichen Schadens abgeschleppt werden.

Neidlingen: Aufgrund Schneeglätte einen Baum umgefahren

Zu einem Verkehrsunfall, bei welchem der Verursacher aufgrund von Glätte und nicht angepasster Geschwindigkeit einen Baum überfuhr, ist es am Donnerstagabend auf der L 1200 gekommen. Ein 18-jähriger Audi-Fahrer war gegen 20 Uhr mit seiner 17-jährigen Beifahrerin in Richtung Neidlingen unterwegs. Auf Höhe der Einmündung Lange Wiesen verlor der Fahranfänger bei Schneeglätte die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er rutschte zunächst mit seinem Wagen nach links. Beim Gegenlenken kam der 18-Jährige mit dem Pkw schließlich nach rechts von der Fahrbahn ab, wo er gegen einen Obstbaum prallte. Der Aufprall war so heftig, dass der Baum nachgab und vom Auto überrollt wurde. Der Audi überquerte noch einen Feldweg und blieb im angrenzenden Acker stehen. Vorsorglich wurden die beiden Insassen zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. An dem Audi entstand ein Schaden in Höhe von etwa 8 000 Euro. Er musste abgeschleppt werden.

Leinfelden-Echterdingen: Am Fußgängerüberweg erfasst

Zu einem Verkehrsunfall, bei welchem eine 14-jährige Fußgängerin verletzt wurde, ist es am Donnerstagnachmittag auf der Straße Neuer Markt gekommen. Eine 85-jährige Frau war mit ihrem Hyundai gegen 17 Uhr in Richtung Bahnhofstraße unterwegs. Kurz vor der Einmündung übersah sie die 14-Jährige, die den dortigen Fußgängerüberweg, von rechts kommend, überqueren wollte. Die 85-Jährige erfasste die Jugendliche mit ihrem Pkw. Dem bisherigen Kenntnisstand zufolge zog sich die 14-Jährige leichte Verletzung zu. Zur Untersuchung wurde die Jugendliche von Rettungskräften in eine Klinik verbracht. Am Hyundai der Verursacherin entstand kein Schaden.

Filderstadt-Bernhausen: Vier offene Autos durchsucht

Offenbar ganz gezielt nach unverschlossenen Autos haben in der Nacht auf Freitag zwei 18- und 21-jährige, mutmaßliche Langfinger Ausschau gehalten. Einer Zeugin waren die beiden Männer gegen 1.30 Uhr aufgefallen, wie sie an geparkten Fahrzeugen vorbei liefen und probierten, welche Autos sich öffnen lassen. Dies gelang ihnen offensichtlich an einem Hyundai, aus dem sie in der Folge zumindest eine Flasche Bier und einen Reisepass entwendeten. Die beiden jungen Männer konnten im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung nach kurzer Zeit festgestellt werden. Wie weitere Ermittlungen in der Nacht ergaben, sind sie wohl auch für das Eindringen in drei weitere Fahrzeuge verantwortlich, die ebenfalls durchwühlt wurden. Mutmaßliches Diebesgut, unter anderem ein Navigationsgerät, war dabei aus ungeklärten Gründen mitten auf der Fahrbahn abgelegt, jedoch nicht mitgenommen worden. Dass die Männer bereits kurz nach Mitternacht von einer Polizeistreife nach einer gemeldeten Ruhestörung am S-Bahnhof Bernhausen kontrolliert worden waren, schien sie nicht sonderlich beeindruckt zu haben. Die polizeibekannten Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Holzmaden: Trio leistet Widerstand gegen Polizeibeamte

Weil sie sich gegen eine Personenkontrolle in der Nacht auf Freitag zur Wehr gesetzt haben, hat das Polizeirevier Kirchheim ein Strafverfahren gegen drei Männer eingeleitet. Dem Vorfall ging die Meldung eines Anwohners voraus, der kurz nach Mitternacht mitteilte, dass in der Weilheimer Straße Böller gezündet würden. Tatsächlich konnten die Beamten dort später zwei 41 und 19 Jahre alte Männer antreffen, die sich sofort sehr aggressiv verhielten und sich nicht ausweisen wollten. Als dem 41-Jährigen deshalb eine Durchsuchung angekündigt wurde, ging dieser drohend auf die Beamten zu. Den Polizisten gelang es, den sich heftigen wehrenden Mann zu überwältigen und ihm Handschellen anzulegen. In diesem Moment kam ein 15-jähriger Verwandter des Duos hinzu, der sich ebenfalls sofort aggressiv gebärdete. Weil sowohl der 19-Jährige, als auch der Jugendliche in der Folge versuchten, zu dem zu diesem Zeitpunkt bereits im Streifenwagen sitzenden 41-Jährigen zu gelangen, mussten auch sie in Gewahrsam genommen werden, was aufgrund von Widerstandshandlungen nur durch die Hinzuziehung zweier weiterer Streifenbesatzungen gelang. Während der polizeilichen Maßnahmen wurden die Beamten mit nicht zitierfähigen Beleidigungen belegt. Die beiden erwachsenen Männer mussten den Rest der Nacht in einer polizeilichen Gewahrsamseinrichtung verbringen. Der 15-Jährige wurde dagegen nach Abschluss der Maßnahmen seinen Eltern überstellt. Für die Polizei sind die drei Tatverdächtigen keine Unbekannten. Gegen sie wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach und unter anderem auch wegen Körperverletzungsdelikten ermittelt. Von den Polizisten kam niemand zu Schaden.