Esslingen (red) – Der 11.11. ist nicht nur der Beginn der fünften Jahreszeit, sondern auch der Festtag des heiligen Martin. Und zum Gedenken an den Heiligen versammelten sich hunderte Kinder und Eltern im Münster Sankt Paul. Sie bekamen den ersten Teil der Martingsgeschichte zu hören und es wurde gemeinsam gebetet. Mit Blasmusik wurden die Teilnehmer des Laternenumzugs auf die vorabendliche Passion eingestimmt. Vor dem großen Portal des Münsters wartet Martin alias Franziska Bollinger auf ihrer Haflingerdame, um anschließend den Laternenzug anzuführen. Über 200 Laternen, die die Kinder zum Teil selber gebastelt haben erleuchteten nun Teile der Altstadt in Esslingen. Vorbei an der Stadtkirche ging es dem Marktplatz entlang bis zur alten Scheuer. Dort wurden Ross und Reiter sowie die Kinderschar musikalisch empfangen. Es herrschte eine zauberhafte und feierliche Stimmung. Alle zeigten ihre Laternen, die mittlerweile zum größten Teil mit LED-Kerzen ausgestattet sind. Die Geschichte des Heiligen ging weiter und Darsteller spielten die berühmte Mantelszene nach. Just in dem Moment, als Martin den Mantel mit dem Schwert zerteilte und die eine Hälfte dem Bettler gab, hoben die Kinder ihre Laternen und die Glocken der mittelalterlichen Kirchen in Esslingen begannen gemeinsam zu läuten. Der Glockenklang sorgte für Gänsehaut-Feeling an diesem leuchtenden Anlass. Mit dem Appell an die Barmherzigkeit und dem Verteilen der traditionellen Martinsbrezel wird der diesjährige Martiniritt noch lange in den Erinnerungen der Kinder bleiben.
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