Esslingen (red) – Am Sonntag fand das 1. Esslinger Glockenkonzert statt. Zum Gelingen des Konzerts trugen insgesamt 90 Ehrenamtliche bei. Die Einsätze der Glocken hatte der Esslinger Musiker, Cornelius Hauptmann sekundengenau festgelegt. Er erzählte uns wie er auf die Idee zu einem Glockenkonzert gekommen ist. Bei dem außergewöhnlichen Event läuteten zwischen 17 und 18 Uhr 65 Glocken von 13 Türmen auf einem Dutzend Gebäuden in der ganzen Esslinger Innenstadt. Eine zentrale Rolle spielte die Stadtkirche St. Dionys. Der Esslinger Glockenspieler Eckart Hirschmann spielte auf den 29 Glocken im Turm des Alten Rathauses. Daneben sind unter anderem Frauen- und Franziskanerkirche, Münster St. Paul sowie Mörike-Gymnasium und Wolfstor beteiligt. Außer dem katholischen Münster und der griechisch-orthodoxen Kirche sind alle beteiligten Gotteshäuser evangelisch. Deshalb trägt das Glockenkonzert den Titel „Friedensläuten zum Reformationsjubiläum“. Der Burgverein und die Initiative Turmwächter, die mit den Kirchengemeinden das Großevent veranstalten, hätten das Augenmerk lieber stärker auf den seit Jahren leer stehenden „Dicken Turm“ der Burg gelenkt. Hier soll ein Kulturtreff entstehen. Die Sanierungskosten sind auf 2,5 Millionen Euro veranschlagt. Deshalb erhofften sich die Verantwortlichen neben Eintrittsgeldern vom Konzert Spenden. Die Glocken erklangen nicht nur einzeln, sondern auch zusammen in einem furiosen Finale. Viele hörten sich das Konzert von der Burg aus an. Ob es ein 2. Oder 3. Glockenkonzert gibt, ließ Hauptmann offen.
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