Filderstadt (red) – Wetterextreme prägen das Anbaujahr 2017. Die Ackerbaukulturen sind gut ins Jahr gestartet. Obst und Wein hatten durch die milden Temperaturen im März einen Wachstumsvorsprung. Doch im April kam mit dem Spätfrost die Ernüchterung. Die Eiseskälte verursachte große Schäden im Obst- und Weinbau. Dies macht sich auf dem Weilerhof der Familie Briem in Filderstadt im Gemüseanbau bemerkbar. Joachim Rukwied, Präsident des Landesbauernverbandes, spricht von einer erneuten Zitterpartie für viele Landwirte. Die Erntearbeiten seien durch die regelmäßigen Niederschläge erschwert worden. Aber auch die starke Hitze und die Trockenheit machten den Ackerbaukulturen zu schaffen, wie Rukwied an der Ernte-Presskonferenz erklärte. Auf dem Weilerhof ist man zuversichtlich. Mitte September kann mit der Filderkraut-Ernte begonnen werden. Bereits jetzt gibt es Salat und Weißkohl, der auf den Feldern des Weilerhofes geerntet wird. In der großen Lagerhalle wird das frische Gemüse vom Feld direkt gewaschen und anschließend in Blister verpackt. Im gekühlten Lager warten Weißkohl, Blumenkohl und Salat dann auf die Auslieferung an Großkunden. Tobias Briem ist Gemüsebauer mit Leib und Seele. Der Obstbau erleidet in diesem Jahr Einbußen von rund 30 Prozent. Doch auf das Filderkraut muss auch in diesem Jahr nicht verzichtet werden. Der Weilerhof sieht einer guten Ernte entgegen.
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