Wendlingen (red) – Pünktlich mit dem achten Glockenschlag begann der zweite Festtag in Wendlingen. Das Vinzenzifest blickt auf eine 300jährige Tradition zurück. In Wendlingen fand das Fest am Wochenende zum 66. Mal statt. Der Festsonntag beginnt seit Jahren mit dem großen Krämermarkt. Der traditionelle Vinzenzimarkt ist am Sonntag jeweils von 8 bis 18 Uhr geöffnet und wird im Gebiet der Stadtmitte, Unterboihinger Straße, Brückenstraße und Kirchheimer Straße abgehalten. Marktbesucher konnten an den über 100 Ständen entlang spazieren und stöbern. Dabei war allerlei Nützliches für den Haushalt oder den Gaumen angeboten. Ausstecher-Formen, Besen, aber auch Wellnessgeräte für das persönliche Wohlbefinden lockten zum Ausprobieren. An vielen Ständen gab es Süßigkeiten oder deftiges vom Grill. Wer das Glücksrad richtig drehte, konnte Preise gewinnen. Ein kurzer Wolkenbruch hätte fast die traditionelle Vinzenziprozession verhindert. Doch es fielen nur ein paar Tropfen und kurz nach halb Zehn setzte sich die Prozession nach dem Geläut der Kirchenglocken in Bewegung. Über 100 Teilnehmer in Trachten folgten den Ministranten, die den Zug anführten. Auf dem Weg von der St. Kolumban-Kirche zum Marktplatz säumten viele Zuschauer den Weg und bewunderten die vielen bunten Trachten. Am Festgottesdienst auf dem Marktplatz nahmen über 200 Gläubige teil. Umrahmt wurde die Eucharistiefeier vom örtlichen Musikverein und dem Männergesangsverein. Gemäß den Organisatoren des Vinzenzifest, soll die ursprüngliche Bedeutung eines Erntedankfestes wieder verstärkt hervorgehoben werden. Unter der Wahrung der traditionellen Inhalte des Festes – Prozession und Erntedankgottesdienst, Krämermarkt und Unterhaltungsprogramm – fand das Vinzenzifest auch in diesem Jahr traditionell am letzten Augustwochenende statt.
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