Schwäbisch Hall (pol) – Beim Zusammenstoß zwischen einem Ultraleichtflugzeug und einem Sportflugzeug sind am Sonntagnachmittag bei Schwäbisch Hall mindestens 2 Menschen ums Leben gekommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand befanden sich um 16:15 Uhr beide Maschinen etwa 600 Meter östlich des Adolf Würth Airport auf dem Landeanflug, als es zu dem Unglück kam. Unmittelbar nach dem Unfall eilten zahlreichen Rettungskräfte zur Unglücksstelle. Bislang konnten zwei tote Menschen gefunden werden. Zum Einen handelt es sich um den Pilot des Ultraleichtflugzeugs und zum Anderen um eine Person aus dem Sportflugzeug. Ob sich noch weitere Personen im Sportflugzeug befanden, ist derzeit noch unbekannt. Die Einsatzmaßnahmen dauern noch an und gestalten sich als schwierig. Die Identität der Toten ist noch nicht geklärt. Die Feuerwehr Schwäbisch Hall ist mit 6 Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften, die Feuerwehr des Fluplatzes mit 3 Fahrzeugen und 5 Einsatzkräften vor Ort. Darüber hinaus befinden sich Kräfte des THW, 10 Streifenbesatzungen und 2 Motorräder der Polizei, die Kriminalpolizei Schwäbisch Hall, der Kriminaldauerdienst und Kriminaltechniker im Einsatz. Die Bundesanstalt für Flugunfalluntersuchung hat zusammen mit der Kriminalpolizei die Ermittlungen an der Unglücksstelle aufgenommen. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Über die Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht werden. Der Oberbürgermeister von Schwäbisch Hall, Herr Pelgrim und der Erste Bürgermeister Herr Klink befinden sich ebenfalls vor Ort und haben sich ein Bild des Geschehens gemacht. Die Kriminalpolizei Schwäbisch Hall bittet dringend um Zeugenhinweise! Insbesondere wird eine Gruppe Jugendlicher oder junger Erwachsener gebeten sich zu melden, welche sich zum Unglückszeitpunkt in der Nähe der Absturzstelle befand und sich nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte entfernte. Weiter werden Personen gebeten, die zufällig Filmaufnahmen gefertigt haben, sich zu melden! Zeugenhinweise werden unter Telefon 0791/400-0 erbeten.
Update 16.04.2018:
Die Arbeiten an der Unfallstelle reichten bis in die Nacht hinein, wurden dann unterbrochen und werden im Laufe des Montags fortgeführt. Die Unfallstelle befindet sich etwa 600 Meter östlich des Adolf-Würth-Airports, das Trümmerfeld erstreckt sich über mehrere hundert Meter. Ein gefahrloses Herantreten bzw. die eigentlichen Arbeiten an den total zerstörten Flugzeugwracks konnten erst beginnen, nachdem Spezialisten des Landeskriminalamts die Zündvorrichtungen der Rettungsfallschirmsysteme entschärft hatten. Dies gelang noch vor Mitternacht, sodass dann zwei tote Personen geborgen werden konnten. Hinweise auf weitere Personen in den Fluggeräten liegen bislang nicht vor. Es gibt Anhaltspunkte auf die Identität der beiden Verstorbenen, die Identifizierungsmaßnahmen sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Es könnte sich demnach im Ultraleichtflugzeug um einen 76 Jahre alten Mann aus dem Landkreis Heilbronn und im Sportflugzeug um einen 74 Jahre alten Mann aus dem Raum Stuttgart gehandelt haben. Der 74-Jährige startete wohl von Stuttgart aus, der 76-Jährige in Regensburg. Beide wollten in Schwäbisch Hall landen, wobei es den ersten Erkenntnissen nach im Landeanflug zum Zusammenstoß kam. Die Ursache hierfür ist noch nicht bekannt und nun zentraler Gegenstand der Ermittlungen. Die Ursachenforschung wird heute zusammen mit den Spezialisten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung fortgeführt. Die Sicherungsmaßnahmen am Trümmerfeld sowie die Bergung der beiden Flugzeuge stehen ebenfalls noch aus. Die Schadenshöhe beträgt ersten vorsichtigen Schätzungen nach mehrere hunderttausend Euro. Bislang gingen einige Zeugenhinweise ein. Es werden immer noch eine Gruppe Jugendlicher oder junger Erwachsener gebeten sich zu melden, welche sich zum Unglückszeitpunkt in der Nähe der Absturzstelle befanden und sich nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte entfernten. Weiterhin werden Personen gebeten, die eventuell zufällig Filmaufnahmen gefertigt haben, sich zu melden! Zeugenhinweise werden von der Kripo Schwäbisch Hall unter Telefon 0791/400-0 erbeten.