04.02.2019 – Wohnungsvollbrand fordert mehrere Verletzte


Esslingen-Krummenacker (red) – Ein Brand in einer Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Krummenackerstraße hat in der Nacht von Sonntag auf Montag zu einem größeren Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei geführt. Als die ersten Einsatzkräfte nach der Alarmierung gegen 00.25 Uhr an der Brandörtlichkeit eintrafen, stand die betroffene Wohnung eines 51-Jährigen bereits in Vollbrand. Dem Mann gelang es, seine Wohnung selbstständig zu verlassen, allerdings erlitt er eine starke Rauchgasvergiftung uns musste mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus verbracht werden. Ein älteres Ehepaar im Alter von 76 bzw. 70 Jahren wurden von der Feuerwehr aus ihrer Wohnung im 1. Stock gerettet und nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Klinikum verbracht. Außerdem wurde ein 60-jähriger Mann wurde von der Feuerwehr mit einer Leiter von seinem Balkon im 2. Stock geholt, er blieb unverletzt. Die übrigen anwesenden Hausbewohner konnten das Gebäude rechtzeitig ohne fremde Hilfe verlassen. Der Feuerwehr, welche mit 17 Fahrzeugen und 86 Einsatzkräften vor Ort war, gelang es zwar, den Brand rasch zu löschen, dennoch wurde die Wohnung des 51-Jährigen so stark beschädigt, dass sie nicht mehr bewohnbar ist. Die weiteren Wohnungen konnten nach Belüftung durch die Feuerwehr wieder bezogen werden. Ermittlungen zur Brandursache ergaben, dass der 51-Jährige vermutlich während dem Bestrahlen durch eine Infrarot-Wärmelampe eingeschlafen ist und die heiß gewordene Lampe in der Folge auf bislang unbekannte Weise zum Brandausbruch führte. Der entstandene Sachschaden wird nach ersten Schätzungen auf circa 100.000 Euro beziffert. Neben der Feuerwehr befanden sich der Rettungsdienst mit fünf Fahrzeugen und 10 Einsatzkräften sowie die Polizei mit vier Streifenwagenbesatzungen an der Brandörtlichkeit. Während des Einsatzes musste die Krummenackerstraße bis 01.30 Uhr voll gesperrt werden, zu bedeutsamen Verkehrsstörungen kam es nicht.