04.08.2020 – Polizeiberichte

Ostfildern: Gegen Mauer gefahren

Eine medizinische Ursache dürfte der Grund für einen Verkehrsunfall in Scharnhausen am Montagmittag gewesen sein. Ein 46-Jähriger befuhr kurz vor 13.30 Uhr mit seinem Audi die Nellinger Straße von der Ortsmitte herkommend. Zeugenangaben nach hielt er hierbei mehrmals mit seinem Fahrzeug an. Nachdem nachfolgende Verkehrsteilnehmer hupten, fuhr der Mann mit Vollgas los und kam in einer ansteigenden, leichten Rechtskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Sein A 5 streifte im Anschluss an einer Hauswand entlang. Anschließend überquerte das Fahrzeug die Straße und den linksseitigen Gehweg und fuhr in einen Hauseingang hinein. Letztendlich streifte das Auto an einer weiteren Hauswand entlang bis es an einer Grundstücksmauer zum Stehen kam. Der Fahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Diese war mit sechs Fahrzeugen und 26 Einsatzkräften ausgerückt. Der Rettungsdienst kümmerte sich um den augenscheinlich leichtverletzten 46-Jährigen und brachte ihn zur medizinischen Abklärung in eine Klinik. Der Audi musste abgeschleppt werden. Der Schaden wird auf 35 000 Euro geschätzt. Während der Unfallaufnahme und der Versorgung des Verletzten musste die Ortsdurchgangsstraße gesperrt werden.

Neuffen: Von der Fahrbahn abgekommen

Ein wirtschaftlicher Totalschaden ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Dienstagvormittag ereignet hat. Gegen acht Uhr befuhr eine 42-Jährige die L 1210. Auf der Strecke zwischen Kohlberg und Neuffen setzte sie zum Überholen eines vor ihr fahrenden Lkw an. Dabei übersah sie einen entgegenkommenden 1er BMW. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, lenkte die 42-Jährige ihren Nissan nach links und kam von der Fahrbahn ab. Dort wurde der Micra auf die rechte Seite geworfen und rutschte so einige Meter weit, bevor er völlig demoliert zum Liegen kam. Die 42-Jährige blieb unverletzt, wurde dennoch vom vorsorglich hinzugezogenen Rettungsdienst vor Ort untersucht. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 7 000 Euro. Der Nissan war nicht mehr fahrbereit.

Filderstadt: Radfahrerin übersehen

Eine kurze Unachtsamkeit beim Abbiegen hat am Dienstagmorgen auf der Diepoldstraße zu einem Verkehrsunfall geführt. Eine 66-Jährige war kurz vor acht Uhr mit ihrem Toyota Yaris auf der Scharnhäuser Straße in Richtung Diepoldstraße unterwegs und wollte an der dortigen Einmündung nach links abbiegen. Dabei übersah sie eine von links kommende und bevorrechtigte 18 Jahre alte Mountainbikefahrerin. Durch den anschließenden Zusammenstoß stürzte die junge Frau, die keinen Helm getragen hatte. Nach einer notärztlichen Erstversorgung wurde sie zur ambulanten Behandlung vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Ihr Rad wurde so stark beschädigt, dass es nicht mehr fahrtauglich war. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 3 000 Euro.

Wendlingen: Unter Alkoholeinfluss verunglückt

Weil er mit rund zwei Promille deutlich alkoholisiert war, ist ein 73-jähriger Radler in der Nacht zum Dienstag verunglückt. Gegen 0.15 Uhr war der Mann auf der Goethestaße in Richtung Unterboihinger Straße unterwegs, wo er offenbar ohne Beteiligung weiterer Verkehrsteilnehmer von seinem Fahrrad stürzte. Mit Verletzungen unbekannten Ausmaßes wurde der 73-Jährige vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert.

Kirchheim: Unfälle auf der A8 – nicht angepasste Geschwindigkeit

Gegen 22.15 Uhr fuhr ein 59-Jähriger auf der A8 in Richtung München. Auf Höhe Kirchheim/Teck verlor der Mann auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen Mercedes. Das Fahrzeug geriet ins Schleudern und kam von der Fahrbahn ab. Der Mercedes prallte gegen die Leitplanken und kam auf dem Seitenstreifen zum Stehen. Der Fahrer blieb unverletzt. Den Schaden an dem nicht mehr fahrbereiten Mercedes schätzt die Polizei auf etwa 30 000 Euro.

Ebenfalls auf der A8 fuhr ein 39-Jähriger in Richtung München. Gegen 22.45 Uhr verlor er zwischen den Anschlussstellen Wendlingen und Kirchheim/Teck West die Kontrolle über seinen VW. Auch er fuhr auf regennasser Fahrbahn zu schnell. Sein VW schleuderte in die Mittelleitplanke. Bei dem Unfall verletzte sich der Mann leicht und kam vorsorglich in ein Krankenhaus. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 14.000 Euro.

Tipp der Polizei: Regen mindert die Bodenhaftung der Reifen, der Bremsweg wird länger, die Schleudergefahr größer. Wenn sich ein Wasserfilm auf der Straße gebildet hat und die Geschwindigkeit zu hoch ist besteht die Gefahr von Aquaplaning. Dann fehlt dem Reifen die Bodenhaftung komplett. Die einzige Möglichkeit, diese Gefahr zu mindern, ist langsamer zu fahren. Damit alle sicher ankommen. Beim Fahren mit nicht angepasster Geschwindigkeit drohen ein Bußgeld in dreistelliger Höhe und ein Punkt im Zentralregister.