Nürtingen: Schläger verhaftet
Der Nürtinger Polizei ist es gelungen, den zunächst unbekannten Verdächtigen zu identifizieren und festzunehmen, der am Freitag vergangener Woche einer jungen Frau mehrfach mit einer vollen Bierflasche auf den Kopf geschlagen hat. Der 29-jährige Syrer befindet sich mittlerweile in Haft.
Wie bereits berichtet (siehe Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Reutlingen vom 10.02.2018/11.52 Uhr) betrat der Mann am Freitagabend, kurz vor 18 Uhr, einen Supermarkt in der Kirchstraße. Da er bereits negativ in dem Laden aufgefallen war, er hatte eine Angestellte bespuckt, erteilte ihm eine 20-jährige Mitarbeiterin ein Hausverbot und forderte ihn auf zu gehen. Widerwillig verließ der 29-Jährige daraufhin die Räumlichkeiten und beleidigte dabei die junge Frau.
Kurze Zeit später kehrte der Tatverdächtige zurück. Die 20-Jährige wollte ihm den Zutritt verwehren und stellte sich ihm in den Weg. Daraufhin soll der Mann mehrfach eine mitgeführte Bierflasche auf ihren Kopf geschlagen und die Frau so schwer verletzt haben, dass sie in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Der 29-Jährige konnte trotz dem Einschreiten mehrerer Zeugen, die der Angestellten Zuhilfe kamen, zunächst flüchten.
Aufgrund der detaillierten Angaben des Opfers und eines zusätzlichen Hinweises erkannten die Beamten den bereits Vorbestraften im Laufe des Montags in der Nürtinger Innenstadt und nahmen ihn fest. Der Festgenommene räumte ein, am fraglichen Abend in dem Einkaufsmarkt gewesen zu sein, streitet die Schläge jedoch ab.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der 29-Jährige am Dienstag beim Amtsgericht Nürtingen dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, der den Beschuldigten in Untersuchungshaft nahm.
Neuhausen: Autofahrerin sah Unheil auf sich zukommen
Eine Autofahrerin hat am Montagnachmittag das Unheil auf sich zukommen sehen. Die 31-Jährige war mit ihrem Ford Focus gegen 16.40 Uhr auf der Plieninger Straße unterwegs. Im Rückspiegel konnte sie bereits beobachten, wie das Fahrzeug hinter ihr in starken Schlangenlinien unterwegs war. Der Pkw kam dabei trotz hohem Bordstein auf den Gehweg. Die Ford-Lenkerin musste vor der Einmündung der Esslinger Straße an der roten Ampel anhalten. Ohne zu bremsen krachte im Anschluss die nachfolgende 51-jährige Opel-Lenkerin hinten drauf. Die 31-Jährige zog sich dabei leichte Verletzungen zu und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Bei der Unfallaufnahme stellte sich sehr schnell heraus, warum die Unfallverursacherin absolut fahruntauglich war. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von weit über zwei Promille. Nach einer Blutentnahme wurde ihr Führerschein einbehalten. Das Auto der Unfallverursacherin musste abgeschleppt werden. Der Schaden wird auf 3 000 Euro geschätzt.
Esslingen: Vorfahrt missachtet
Weil er die Vorfahrt missachtet hat, hat ein 52-Jähriger am Montagabend auf der Ulmer Straße einen Unfall mit drei Fahrzeugen verursacht. Der aus Ummendorf stammende Mann war gegen 19.40 Uhr mit seiner Mercedes E-Klasse auf der Adenauerbrücke in Richtung Ulmer Straße unterwegs. An der Einmündung wollte er nach rechts auf die Ulmer Straße in Richtung Stadtmitte einbiegen. Dabei missachtete er die Vorfahrt einer von links kommenden 57-jährigen Smart-Fahrerin. Der Mercedes krachte seitlich in den Smart, der daraufhin nach links abgewiesen wurde und ins Schleudern kam. Der Smart prallte im weiteren Verlauf mit so großer Wucht gegen einen dort geparkten Peugeot 206, dass dieser auf einen davor stehenden, massiven Mast eines Verkehrszeichens aufgeschoben wurde. Während der Unfallverursacher unverletzt blieb, musste die Smart-Fahrerin vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Der Smart war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Der Schaden wird auf insgesamt etwa 13 000 Euro beziffert.
Ostfildern: Seniorin um hohe Summe betrogen
Polizei warnt erneut vor Betrügern
Um Bargeld und andere Wertsachen im Wert von mehreren zehntausend Euro ist eine 79-Jährige aus Ostfildern am Montag betrogen worden. Die Ganoven meldeten sich am Montag während des Tages mehrfach telefonisch bei der Frau, gaben sich als Polizeibeamte aus und gaukelten ihr vor, in der Nachbarschaft sei eingebrochen worden. Durch geschickte Gesprächsführung brachten sie die Seniorin dazu, ihre Wertsachen zu übergeben und mit niemandem Kontakt aufzunehmen. Erst im Nachhinein wurde sie dann misstrauisch und meldete den Betrug der Polizei. Seit Jahresbeginn häufen sich in allen Landkreises des Präsidiumsbereiches Anrufe, in denen sich Betrüger als Polizeibeamte, Staatsanwälte, Angehörige der Bankenaufsicht oder andere Amtspersonen ausgeben und durch die Behauptung, ihr Vermögen sei zuhause oder auf der Bank nicht sicher, vorwiegend Senioren zur Übergabe von Bargeld und Schmuck oder zur Überweisung eines Geldbetrags und damit um Ihr Erspartes bringen wollen. In den frei erfundenen Geschichten wird behauptet, man habe in der Nachbarschaft Einbrecher festgenommen bei denen Listen mit Adressen, insbesondere auch die Adresse der Angerufenen gefunden worden seien. Am Montag wurden weitere 25 Fälle aus verschiedenen Ortsnetzen im Präsidiumsbereich angezeigt, in denen die Angerufenen von den Tätern teils massiv unter Druck gesetzt wurden, um an ihr Ziel zu gelangen. In diesen Fällen reagierten die Opfer der Anrufer glücklicherweise goldrichtig, gingen nicht auf die Forderungen ein und zeigten den Betrugsversuch an.