13.05.2021 – Polizeiberichte

Nürtingen: Großeinsatz im Seniorenheim

Aufgrund eines Brandes am frühen Donnerstagmorgen ist es in einem Nürtinger Seniorenheim zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte gekommen. Nachdem gegen 4.20 Uhr die Brandmeldeanlage auslöste und weitere Notrufe bei der Integrierten Leitstelle eingingen, rückten die Rettungskräfte in die Kißlingstraße aus. Bei deren Eintreffen konnten offene Flammen auf einem Balkon im 4. Stock, sowie starker Rauch in der dazugehörigen Wohnung und im kompletten Stockwerk festgestellt werden. Der Feuerwehr, die mit 13 Fahrzeugen und 103 Einsatzkräften vor Ort war, gelang es, ein Ausbreiten des Brandes über die betreffende Wohnung hinaus zu verhindern. Somit mussten ausschließlich die Bewohner des 4. Stockwerkes, in dem sich Mitarbeiterwohnungen befinden, evakuiert werden. Die in den darunterliegenden Stockwerken betreuten Bewohner des Seniorenheims konnten in ihren Zimmern verbleiben. Der Rettungsdienst, der mit 31 Fahrzeugen und 45 Einsatzkräften am Brandort war, musste die 26-jährige Wohnungsinhaberin und deren gleichaltriger Mitbewohner, die beide eine Rauchgasvergiftung erlitten, versorgen und zur Überwachung in ein Klinikum einliefern. Die Polizei war mit über einem Dutzend Streifenwagenbesatzungen im Einsatz, sperrte die angrenzende Rümelinstraße und nahm die Ermittlungen zur Brandursache, zu der noch keine näheren Angaben gemacht werden können, auf. Die Spurensicherung wurde von Spezialisten der Kriminalpolizei durchgeführt. Die betroffene Wohnung wurde unbewohnbar und es entstand durch den Brand und die starke Verrußung ein Sachschaden von ca. 100.000 Euro.

Deizisau: Auseinandersetzung in Gemeinschaftsunterkunft

In einer Gemeinschaftsunterkunft in der Sirnauer Straße ist es am Mittwochmittag gegen 14.00 Uhr zu einem Polizeieinsatz wegen einer vermeintlichen Schlägerei gekommen. Zunächst wurde durch einen Zeugen über Notruf mitgeteilt, dass es zu Streitigkeiten zwischen mehreren Bewohnern gekommen sei. Vor Ort stellte sich heraus, dass sich ein 40-jähriger Gambier, der sich bereits am Vormittag verhaltensauffällig gezeigt hatte, mit einem Messer in seinem Zimmer eingeschlossen hatte. Nach mehrfacher Aufforderung durch die eingesetzten Polizeibeamten verließ der 40-Jährige schließlich sein Zimmer und legte das Messer weg. Bei der folgenden Sachverhaltsaufnahme zeigte er sich jedoch zunehmend aggressiv und versuchte, an das abgelegte Messer zu gelangen, weshalb er zu Boden gebracht wurde. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte gab er an, in der vergangenen Nacht durch drei ihm unbekannte Männer geschlagen worden zu sein. Auslöser für den aktuellen Polizeieinsatz sei jedoch nur eine verbale Auseinandersetzung mit zwei weiteren Bewohnern gewesen. Der Polizeiposten Plochingen hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Köngen, B 313: Auffahrunfall – 1 Verletzter, größerer Sachschaden

Zu einem Unfall mit größeren Folgen ist es am Mittwochnachmittag auf der B 313 auf Höhe Köngen gekommen. Ein 31-jähriger Audi-Fahrer befuhr gegen 16.35 Uhr die B 313 in Richtung Plochingen auf dem linken Fahrstreifen. Wegen einer mobilen Geschwindigkeitsüberwachung reduzierte er seine Geschwindigkeit, was ein ihm folgender 40-jähriger BMW-Fahrer zu spät bemerkte und mit großer Wucht auf den Audi auffuhr. Durch den Aufprall wurden beide Fahrzeuge erheblich beschädigt, der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 30.000 Euro geschätzt. Der Audi-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Der nicht mehr fahrbereite BMW musste abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme kam es in Fahrtrichtung Plochingen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.