17.12.2019 – Polizeiberichte

Neuffen (ES): 41-Jähriger bei Unfall auf Baustelle lebensgefährlich verletzt

Mit lebensgefährlichen Verletzungen musste ein 41-Jähriger nach einem Unfall am Dienstagvormittag vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Der Mann war den derzeitigen Ermittlungen zufolge gegen 11.15 Uhr mit Abbrucharbeiten an einer steinernen Innenwand in einem Altbau in der Nürtinger Straße beschäftigt. Dabei verlor die Wand an Standfestigkeit und stürzte auf den 41-Jährigen ein. Der Schwerstverletzte musste von der Feuerwehr befreit und noch am Unfallort reanimiert werden. Spezialisten des Arbeitsbereiches Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Reutlingen haben die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. (mr)

Filderstadt (ES): Von der Fahrbahn abgekommen

Ein Fahrfehler dürfte den polizeilichen Ermittlungen zufolge die Ursache für einen Verkehrsunfall sein, den eine 19-Jährige am Dienstagmorgen auf der B 312 zwischen Bonlanden und Bernhausen verursacht hat. Die junge Frau war kurz vor acht Uhr mit ihrem Ford Fiesta auf der Bundesstraße von Bonlanden in Richtung Bernhausen unterwegs, als sie mit ihrem Wagen zu weit nach links in Richtung Fahrbahnmitte geriet. Beim Gegenlenken übersteuerte sie, verlor die Kontrolle und geriet mit ihrem Ford ins Schleudern. Im weiteren Verlauf kam ihr Auto nach rechts von der Fahrbahn ab, geriet in den Straßengraben und drehte sich dort, sodass der Wagen mit einer erheblichen Linksneigung entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen kam. Durch die Grabenwand wurde die Fahrertüre blockiert, sodass die zum Glück nur leicht verletzte 19-Jährige durch die Beifahrertüre aus dem Fiesta klettern musste. Ein Rettungswagen brachte sie nachfolgend zur Untersuchung und ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. An dem Ford entstand wirtschaftlicher Totalschaden, der auf etwa 3.500 Euro geschätzt wird. Das Auto, an dem auch Betriebsflüssigkeiten ausgetreten waren, musste von einem Abschleppdienst mittels eines Kranens aus dem Straßengraben geborgen werden. Zur Unterstützung der Bergungsmaßnahmen war die Feuerwehr mit zwei Fahrzeugen und neun Einsatzkräften vor Ort. (cw)

Ostfildern-Nellingen (ES): Kinder beim Spielen verunglückt

Zwei vierjährige Buben sind am Dienstagvormittag, gegen 11.30 Uhr, beim Spielen auf einem Spielplatz in der Eugen-Schuhmacher-Straße verunglückt und teils schwer verletzt worden. Eine Kindergartengruppe eines anderen Kindergartens nutzte in Begleitung ihrer Erzieherinnen am Vormittag den Spielplatz auf dem Gelände des geschlossenen Kindergartens in der Eugen-Schuhmacher-Straße. Dabei hangelten sich die beiden Jungs an Seilen, die an zwei Holzpfosten befestigt waren, entlang. Plötzlich kippte einer der Pfosten unvermittelt um und traf die Kinder so unglücklich, dass einer der Jungs mit schweren Verletzungen vom Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden musste. Der zweite Junge wurde nach derzeitigem Kenntnisstand leicht verletzt und vom Rettungsdienst zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Der Polizeiposten Ostfildern hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen. (cw)

Reichenbach/Deizisau/Großbettlingen (ES): Zahlreiche Wohnungseinbrüche

In fünf Wohnungen in den Gemeinden Reichenbach, Deizisau und Großbettlingen sind Unbekannte im Laufe des Montags eingebrochen. In Reichenbach drang ein Einbrecher am Montagabend, gegen 18.20 Uhr, durch das Aufhebeln einer Balkontür in eine Wohnung in der Lichtensteinstraße ein. Dabei wurde einer der anwesenden Bewohner durch die Geräusche aufmerksam. Der Einbrecher bemerkte wohl, dass er entdeckt worden war und flüchtete unerkannt. Gestohlen wurde den bisherigen Erkenntnissen zufolge nichts. In Deizisau nutzten Unbekannte am Montag die Abwesenheit der Bewohner zweier Wohnhäuser in der Breite Straße und in der Wilhelmstraße. Zwischen 7.30 Uhr und 19.40 Uhr verschafften sich die Einbrecher jeweils über ein Fenster gewaltsam Zutritt zu den Gebäuden und durchsuchten im Anschluss die Wohnungen nach Stehlenswertem. Soweit bislang bekannt ist, fielen ihnen dabei Uhren und Schmuck in die Hände. Sofort nach Bekanntwerden der Einbrüche wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, in denen neben zahlreichen Streifenwagen auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde. Diese Fahndungen verliefen aber bislang negativ. In Großbettlingen versuchten zwei Unbekannte am Montagabend gegen 19 Uhr in ein Einfamilienhaus im Ahornweg einzubrechen. Offenbar scheiterten sie aber an den Sicherungen. Nachbarn, die durch die Geräusche aufmerksam geworden waren, sahen noch zwei dunkel gekleidete Personen aus dem Garten rennen. Sofort eingeleitete, intensive Fahndungsmaßnahmen verliefen bislang ohne Ergebnis. In allen Fällen kamen Spezialisten der Kriminaltechnik zur Spurensicherung und Unterstützung der Ermittlungen vor Ort. (cw)

Aichtal (ES): Von Telefonbetrügern um hohen Bargeldbetrag gebracht (Warnhinweis)

Dreiste Telefonbetrüger haben im Laufe des Montags ein älteres Ehepaar mit der Masche des angeblichen Enkels in Geldnot um mehrere tausend Euro gebracht. In mehreren Anrufen, die die über 70-jährigen Eheleute ab der Mittagszeit erhielten und die sich über Stunden hinzogen, gaukelte der selbsternannte Enkel vor, eine hohe Summe für eine dringende Versteigerung zu benötigen. Die Senioren schenken dem Anrufer aufgrund seiner äußerst geschickten und professionellen Gesprächsführung schließlich Vertrauen und hoben das Geld auf der Bank von ihrem Konto ab. Wie immer bei derartigen Straftaten holte der vermeintliche Enkel das Geld jedoch nicht persönlich ab. Sonst wäre der Betrug aufgefallen. Stattdessen meldete sich ein weiterer Anrufer, der sich als Polizeibeamter ausgab, und gaukelte vor, dass sich der Angehörige in einer Polizeikontrolle befinden würde und deshalb nicht erscheinen könne. Die Senioren übergaben das Geld schließlich an der Haustür an einen angeblichen Bekannten. Wenig später flog die Straftat auf.

Die Polizei warnt vor diesen Betrügern und rät:

   -	Fragen Sie genau nach, wenn sich ein unbekannter, angeblicher 
Angehöriger oder Bekannter meldet und von sich aus seinen Namen nicht
nennt. Bieten Sie dem Anrufer auf keinen Fall einen Namen an, den er 
dann nutzen kann, um weiter Ihr Vertrauen zu erschleichen. 
   -	Notieren Sie sich auf jeden Fall die Telefonnummer des Anrufers 
und überprüfen Sie seine Angaben mit Hilfe Ihrer Angehörigen. Wenn 
jemand wirklich Hilfe braucht, wird er Verständnis dafür haben, wenn 
Sie sein Anliegen überprüfen und jemanden zu Rate ziehen. 
   -	Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. 
   -	Übergeben oder überweisen Sie nie Geld einem Fremden, egal für 
wen er sich ausgibt oder in wessen Auftrag er angeblich handelt. 
   -	Wenn sich der Verdacht ergibt, dass es sich um einen 
betrügerischen Anruf handelt, melden Sie diesen unverzüglich der 
Polizei. 

Die Polizei warnt immer wieder vor dieser dreisten Masche und bietet unter www.polizei-beratung.de Tipps und Informationen zum Schutz vor diesen Betrügern zum Download an. Weitere Informationen sowie einen anschaulichen Videoclip stellen wir Ihnen auch auf unserer Homepage https://ppreutlingen.polizei-bw.de zur Verfügung. (mr)