18.08.2020 – Polizeiberichte

Nürtingen: Küchenbrand – eine Person verletzt

Der Brand einer Küche hat am frühen Dienstagmorgen zum Einsatz zahlreicher Rettungskräfte in der Mühlstraße geführt. Kurz vor 5.30 Uhr bemerkten mehrere Anwohner das Feuer und verständigten die Einsatzkräfte. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr, die mit fünf Fahrzeugen und 26 Einsatzkräften angerückt war, hatten alle Hausbewohner das Gebäude bereits verlassen. Die Feuerwehr brachte die Flammen rasch unter Kontrolle und löschte das Feuer, das möglicherweise durch einen technischen Defekt am Kühlschrank ausgelöst worden sein könnte. Die 79 Jahre alte Bewohnerin wurde mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Die übrigen Bewohner konnten nach den Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 15 000 Euro geschätzt.

Ohmden: Lkw umgekippt

Ein mit Sand beladener Sattelzug ist am Dienstagnachmittag auf der Zeller Straße umgekippt. Ein 31-Jähriger war mit dem 38-Tonner samt Anhänger gegen 14.20 Uhr auf der Straße in Richtung Zell unterwegs. Im Einmündungsbereich zur Holzmadener Straße geriet sein Lkw in der Kurve offenbar aufgrund von nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schlingern und kippte anschließend nach rechts um. Dabei beschädigte er möglicherweise eine Hauswand. Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden, dürfte sich nach ersten Schätzungen allerdings auf mindestens 200.000 Euro belaufen. Der 31-jährige Fahrer wurde nach derzeitigem Kenntnisstand leicht verletzt. Er wurde durch den vorsorglich angeforderten Rettungsdienst an der Unfallstelle untersucht. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot zur Unfallstelle ausgerückt. Die Bergungsarbeiten, für die die Straße voll gesperrt und ein Kran angefordert werden musste, dauern zur Stunde (Stand 16:58 Uhr) noch an. Eine örtliche Umleitung ist eingerichtet.

Filderstadt-Harthausen: Verdächtiger festgenommen

Nach einem Zimmerbrand in einer Flüchtlingsunterkunft in Harthausen am Sonntagabend ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen gegen einen 30-jährigen Bewohner wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. Dem Mann wird zur Last gelegt, am Sonntagabend in dem von ihm bewohnten Zimmer Feuer gelegt zu haben. Der 30-Jährige befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Wie bereits berichtet, war es am Sonntag, gegen 22 Uhr, zu einem Feuer in dem Gebäude in der Robert-Bosch-Straße gekommen. Dabei waren vier Bewohner leicht verletzt worden und es war ein Sachschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro entstanden. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass der 30-jährige Zimmerbewohner, der noch kurz vor dem Brandausbruch von Mitbewohnern gesehen worden war, bis zum späteren Einsatz der Rettungskräfte die Unterkunft aber bereits verlassen hatte, das Feuer vorsätzlich gelegt hatte. Nach ihm wurde gefahndet. Der 30-jährige Iraker wurde am Montagvormittag in einer Flüchtlingsunterkunft in Leinfelden-Echterdingen vorläufig festgenommen und am Dienstagnachmittag der Haftrichterin beim Amtsgericht Nürtingen vorgeführt. Diese erließ den von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragten Haftbefehl und setzte ihn in Vollzug. Der 30-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Ermittlungen zum möglichen Motiv dauern noch an. 

Weilheim: Gegen Ampelmast geprallt

Eine Schwerverletzte und Sachschaden in Höhe von mindestens 8.000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Montagabend auf der Bissinger Straße ereignet hat. Gegen 21.45 Uhr befuhr eine 18-Jährige mit einem Smart ForFour die Bissinger Straße in Richtung Marktplatz. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr sie dabei, auf Höhe der Einmündung zur Brückengasse, über den Gehweg und prallte frontal gegen einen Ampelmast. Dieser wurde durch den Zusammenstoß stark verbogen und die Lichteinheiten fielen zu Boden. Die junge Frau wurde vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Der Smart, an dem ein Schaden von 8.000 Euro entstanden war, musste abgeschleppt werden. Der übrige Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Zur Absicherung des umgeknickten Mastens war die Feuerwehr mit drei Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften angerückt.

Filderstadt: 47-Jährigen angegriffen (Zeugenaufruf)

Wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt das Polizeirevier Filderstadt gegen einen noch unbekannten Mann, der in der Nacht zum Dienstag einen 47-jährigen Wirt verletzt haben soll. Gegen ein Uhr griff der Tatverdächtige den Wirt beim Verlassen seines Lokals in der Bernhäuser Hauptstraße mit einem Stuhl an und flüchtete. Offenbar hatte er den Angreifer zuvor der Gaststätte verwiesen. Der 47-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Bei dem Angreifer handelte es sich um einen etwa 20 bis 26 Jahre alten, etwa 180 Zentimeter großen und schlanken Mann. Er war mit einem dunklen T-Shirt und Jeans bekleidet und hatte ein auffälliges Tattoo, möglicherweise einen Löwenkopf, am rechten Unterarm. Zeugenhinweise bitte an das Polizeirevier Filderstadt, Telefon 0711/ 7091-3.

Hochdorf: Radfahrer gestürzt

Mit nach ersten Erkenntnissen leichten Verletzungen ist ein 17-jähriger Radfahrer am Montagabend nach einem Verkehrsunfall vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht worden. Kurz nach 19 Uhr war der junge Mann auf einem Mountainbike auf der Bismarckstraße unterwegs. Auf der stark abschüssigen und regenassen Fahrbahn fuhr er links an mehreren geparkten Fahrzeugen vorbei. Beim Erkennen eines entgegenkommenden BMW bremste der 17-Jährige. Dabei kam er zu Fall und rutschte gegen den zwischenzeitlich stehenden Wagen des 30-Jährigen. Sachschaden entstand nach ersten Erkenntnissen nicht.

Esslingen: Betrunken Unfallflucht begangen

Ein betrunkener Autofahrer hat am Montagnachmittag eine Unfallflucht begangen. Der Mann befuhr gegen 15.50 Uhr die Stettener Straße bergab. Im Verlauf einer leichten Linkskurve kam er mit seinem VW Golf nach rechts von der Fahrbahn ab und überfuhr zwei Verkehrspfosten. Hierbei blieb das vordere Kennzeichen des Golf an der Unfallstelle liegen. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, fuhr der Verursacher davon. Sein Fahrzeug konnte im Rahmen der Fahndung in der Rotenackerstraße parkend angetroffen werden. Während die Polizisten den Wagen inspizierten, kam der 79 Jahre alte Fahrer zu seinem Auto zurück. Da er unter alkoholischer Beeinflussung stand, musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Ein Test hatte einen Wert von rund einem Promille ergeben. Einen Führerschein konnten ihm die Beamten nicht abnehmen, da er diesen bereits im vergangenen Jahr abgeben musste. Es entstand geringer Sachschaden.