20.04.2020 – Polizeiberichte

Reichenbach (pm) : Nachbarschaftsstreit artet aus – Buttersäureanschlag auf Anwohner – Großeinsatz der Rettungskräfte

Am Sonntagmorgen gegen halb sieben bemerkten Anwohner am Siegenbergplatz in Reichenbach einen stechenden Geruch in ihrer Wohnung und riefen die Rettungskräfte. Die Feuerwehr Reichenbach konnte mit Unterstützung des Messzuges aus Ostfildern und einem Chemiker Messungen in der Wohnung durchführen. Wie sich herausstellte handelte es sich um Buttersäure, die ein Nachbar durch ein Fenster in die Wohnung geschüttet hatte. Die Anwohner klagten über husten und wurden vom Rettungsdienst begutachtet. Der Nachbar, mit dem es wohl schon länger Probleme gab, muss nun mit einer Strafanzeige rechnen, die Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Die Feuerwehren aus Reichenbach und Ostfildern waren mit sieben Fahrzeugen im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen, einem Leitenden Notarzt, dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und dem DRK Ortsverein Baltmannsweiler mit mehreren Fahrzeugen vor Ort.

Filderstadt (ES): Radlerin lebensgefährlich verletzt

Lebensgefährliche Verletzungen hat eine 68-jährige Pedelec-Fahrerin bei einem Verkehrsunfall am Sonntagnachmittag auf der Grötzinger Straße / K 1223 erlitten. Die Radlerin war gegen 14.45 Uhr auf dem parallel zur Grötzinger Straße verlaufenden Radschutzstreifen von Harthausen ortsauswärts in Richtung Aichtal-Grötzingen unterwegs. Den Ermittlungen der Verkehrspolizei zufolge, fuhr sie auf Höhe der Bushaltestelle Hasenheim ohne auf den Verkehr zu achten nach links über den abgesenkten Bordstein auf die Fahrbahn, um diese auf Höhe der Verkehrsinsel zu kreuzen. Dabei übersah sie eine aus Richtung Harthausen heranfahrende Mercedes A-Klasse. Deren 85-jähriger Fahrer hatte keinerlei Möglichkeiten mehr, schnell genug zu reagieren, sodass es zur Kollision der beiden Fahrzeuge kam. Die Unfallverursacherin erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass sie nach notärztlicher Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste. Der entstandene Sachschaden an beiden Fahrzeugen wird auf knapp 8.000 Euro geschätzt. (cw)

Denkendorf (ES): Wäschetrockner in Brand geraten

Starke Rauchentwicklung aus dem Waschkeller eines Mehrfamilienhauses hat am Sonntagnachmittag in der Klingenstraße zum Einsatz der Rettungskräfte geführt. Gegen 16.25 Uhr alarmierten die Hausbewohner die Einsatzleitstellen von Feuerwehr und Polizei, nachdem sie durch den Alarm des Rauchmelders aufmerksam geworden waren und den Qualm entdeckt hatten. Die Feuerwehr, die mit sechs Fahrzeugen und 26 Feuerwehrleuten vor Ort kam, brauchte aber zum Glück nichts mehr löschen. Wie sich herausstellte, war ein Wäschetrockner vermutlich aufgrund einer technischen Ursache in Brand geraten. Durch die Hitze schmolz daraufhin eine über dem Gerät verlaufende Wasserleitung aus Kunststoff. Das dadurch austretende Wasser löschte den Brand. Nachdem der Trockner von den Feuerwehrleuten entfernt und das Gebäude durchlüftet worden war, konnten alle Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen. Verletzt wurde niemand, sodass der Rettungsdienst, der mit zwei Rettungswagen und sieben Sanitätern angerückt war, nicht zum Einsatz kommen musste. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt. (cw)

Beuren (ES): Radfahrer stürzt in unwegsamem Gelände

Während einer Tour zur Burg Hohenneuffen verunglückt ist ein 37-jähriger Radfahrer am Sonntagnachmittag in Beuren. Gegen 13.30 Uhr befuhr der Sportler einen ansteigenden Wanderweg in Richtung der Burg. Aufgrund größerer Steine auf der Strecke hielt er zunächst an, verfing sich nach derzeitigem Kenntnisstand dann aber an einem seiner Pedale und stürzte um. Da er anschließend noch einen kleinen Hügel hinuntergerollt war, musste er von der Bergwacht gerettet und dem Rettungsdienst zugeführt werden. Dieser brachte den Verunglückten vorsorglich in eine Klinik. Von dort wurde der Radfahrer nach ambulanter Behandlung noch am selben Tag wieder entlassen. (rn)

Großbettlingen (ES): Einbruch in Recyclinghof

Nach einem Einbruch in das Firmengelände eines Recyclinghofes ist am Sonntagabend ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Kurz vor 22 Uhr wurde die Polizei von einem aufmerksamen Spaziergänger darüber informiert, dass sich auf dem Gelände des Recyclinghofes mindestens zwei Personen aufhalten würden. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge hatten mehrere Täter das Einfahrtstor der Firma gewaltsam aufgebrochen und sich so Zutritt zum Firmenareal verschafft. Dort öffneten und durchwühlten sie diverse Container und hatten schon Elektroschrott zur Abholung bereitgestellt. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung mit mehreren Streifenwagen konnte in unmittelbarer Nähe ein 42-jähriger Tatverdächtiger festgenommen werden. Nach Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen und Erhebung einer Sicherheitsleistung wurde der rumänische Staatsangehörige wieder auf freien Fuß gesetzt. Über den entstandenen Sachschaden liegen derzeit noch keine Erkenntnisse vor. Die Ermittlungen des Polizeipostens Roßdorf auch zu möglichen Mittätern dauern an. (sm)

Nürtingen (ES): Rollerfahrer schwer gestürzt

Schwere Verletzungen hat ein Rollerfahrer am Sonntagabend bei einem Sturz in der Bahnhofstraße erlitten. Der 39-Jährige fuhr kurz nach 19 Uhr mit seiner Piaggio auf Höhe des Parkhauses in Richtung Oberboihinger Straße. Aufgrund eines Fahrfehlers kam er alleinbeteiligt nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr gegen die Bordsteinkante und stürzte auf den Asphalt. Bei dem Sturz zog sich der Zweiradfahrer so schwere Verletzungen zu, dass er vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht werden musste. An dem Roller entstand Sachschaden von rund 1.500 Euro. (sm)