21.09.2021 – Polizeiberichte

Altbach: Unfallverursacher wegen Mordverdacht festgenommen

Der 25-jährige Pkw-Lenker, der am Montagmorgen in Altbach eine 42 Jahre alte Frau sowie ein zweijähriges Kind bei einem Unfall schwer verletzt hat, ist vorläufig festgenommen worden. Gegen den Fahrer ermitteln mittlerweile die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen wegen des Verdachts des dreifach versuchten Mordes. Wie bereits berichtet, befuhr der 25-Jährige mit einem VW Polo gegen 8.15 Uhr die Schillerstraße entgegen der Einbahnstraße. Ersten Ermittlungen nach soll der Mann kurz vor der Einmündung in die Hofstraße mit seinem Wagen beschleunigt haben und ungebremst geradeaus auf zwei Frauen und einen kleinen Jungen auf dem gegenüberliegenden Gehweg zugerast sein. Eine der beiden Fußgängerinnen konnte gerade noch zur Seite springen. Der zwei Jahre alte Junge wurde von dem Pkw erfasst und zur Seite geschleudert. Die 42-Jährige stürzte durch die Kollision mit dem VW zu Boden. Im Anschluss soll der 25-Jährige mit dem Fahrzeug zurückgesetzt, die Frau erneut überrollt und mitgeschleift haben. Sie musste von der Feuerwehr unter dem Fahrzeug befreit werden. Das Kind erlitt schwere Verletzungen und musste in einem Krankenhaus stationär aufgenommen werden. Die Frau zog sich schwerste Verletzungen zu. Sie musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Die 42-Jährige befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr. Die Ermittlungen zu dem Motiv des Mannes dauern an. Der 25-jährige deutsche Staatsangehörige wird im Laufe des Dienstags dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Der 25-Jährige wurde am Dienstagnachmittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der den von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragten Haftbefehl erließ und in Vollzug setzte. Er wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Deizisau: Erhebliche Verkehrsbehinderungen nach Unfällen auf B 10

Mehrere Auffahrunfälle auf der linken Spur der B 10 in Richtung Stuttgart haben am Dienstagmorgen zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr geführt. Zunächst fuhr kurz nach sieben Uhr im Bereich der Ausfahrt Plochingen ein 74-Jähriger mit seinem Mercedes ins Heck eines verkehrsbedingt abbremsenden BMW. Dies erkannte der 61 Jahre alte Lenker eines nachfolgenden Audi zu spät und fuhr seinerseits auf den Mercedes auf. Ein 60-jähriger Peugeot-Fahrer bemerkte den Unfall und leitete daher ein Bremsmanöver ein. Daraufhin krachte der VW Golf eines 22-Jährigen ins Heck des Peugeot und ein 54-jähriger Biker mit seiner Yamaha wiederrum ins Heck des Golf. Einem zweiten Motorradfahrer im Alter von 17 Jahren reichte es ebenfalls nicht mehr, rechtzeitig anzuhalten. Der Jugendliche touchierte mit seiner KTM sowohl die Yamaha als auch den Golf und stürzte zu Boden. Auch der 54-Jährige war zu Fall gekommen. Der Fahrer des Peugeot sowie der 17-Jährige verletzten sich leicht. Letzterer wurde zur ambulanten Behandlung vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Seine KTM musste wie die Yamaha abgeschleppt werden. Die Autos blieben allesamt fahrbereit. Insgesamt dürfte sich der Blechschaden auf schätzungsweise 22.000 Euro belaufen. Obwohl der Verkehr an den Unfallstellen vorbeigeleitet werden konnte, bildete sich auf der B 10 ein kilometerlanger Rückstau, der sich auch weit auf die B 313 von Wendlingen herkommend erstreckte.

Beuren: Von Unfallstelle geflüchtet

Wegen Verdachts der Verkehrsunfallflucht ermittelt das Polizeirevier Nürtingen gegen einen Autofahrer, der am Dienstagmorgen in der Tiefenbachstraße einen Unfall verursacht haben und weitergefahren sein soll. Den ersten polizeilichen Ermittlungen zufolge krachte der Mann mit seinem BMW gegen 6.20 Uhr gegen einen geparkten Mercedes. Ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern, entfernte er sich mit seinem Auto von der Unfallstelle. Zeugenhinweise und eine Kühlwasserspur, die das Fahrzeug nach sich gezogen hatte, führten die eingesetzten Polizeibeamten zu dem Tatverdächtigen, der nicht im Besitz eines Führerscheins ist. Er muss nun mit einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft rechnen. Am geparkten Mercedes, der abgeschleppt werden musste, war Sachschaden von rund 10.000 Euro entstanden. Zur Reinigung der Fahrbahn kamen Mitarbeiter des Bauhofs Beuren vor Ort.

Esslingen: Zwei Schlägereien in der Innenstadt

Zu zwei Schlägereien in unmittelbarer Nähe und kurz nacheinander musste die Esslinger Polizei am späten Montagnachmittag ausrücken. Kurz nach 17.30 Uhr kam es auf dem Bahnhofsvorplatz zu Handgreiflichkeiten, bei denen ein 17-Jähriger von mehreren Personen angegangen wurde. Der Jugendliche konnte zunächst auf die gegenüberliegende Straßenseite flüchten. Dort wurde er jedoch vor dem dortigen Einkaufszentrum von der Gruppe eingeholt, zu Boden gebracht und geschlagen sowie getreten. Hierbei soll auch ein Schlagstock eingesetzt worden sein. Erst als Passanten dem 17-Jährigen zu Hilfe kamen, ließen die Schläger von ihm ab und flüchteten. Die Polizei konnte zwei Tatverdächtige im Alter von 16 und 17 Jahren ermitteln. Der leicht verletzte Jugendliche musste mit einem Rettungswagen zur Untersuchung in eine Klinik gebracht werden. Wenige Minuten später wurde ein 21-Jähriger im Eingangsbereich der nahegelegenen Schelztorhalle von etwa vier bis fünf Personen angegangen. Diese brachten ihn auch zu Boden und schlugen auf ihn ein. Der Heranwachsende musste ebenfalls mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht und dort behandelt werden. Die Ermittlungen zu den Tätern dauern an.

Lenningen: Kollision mit Gegenverkehr

Auf etwa 20.000 Euro wird der Sachschaden geschätzt, den ein 78-Jähriger bei einem Verkehrsunfall am Montagnachmittag auf der Kirchheimer Straße verursacht hat. Der Senior war gegen 17 Uhr mit seinem Seat auf der Kirchheimer Straße in Richtung Owen unterwegs. Kurz vor dem Ortsende geriet er aus noch ungeklärter Ursache zu weit nach links und auf die Gegenfahrbahn. Dort kam es zur seitlich streifenden Kollision mit einem entgegenkommenden VW Transporter eines 30-Jährigen. Verletzt wurde zum Glück niemand, allerdings waren beide Autos nach dem Unfall so schwer beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten.

Neuhausen: Möbel in Brand gesetzt

Wegen des Verdachts der Sachbeschädigung durch Brandlegung ermittelt der Polizeiposten Neuhausen gegen Unbekannte, die in der Nacht zum Dienstag in einem Gebäude des alten Bahnhofsareals ein Feuer gelegt haben. Gegen 5.30 Uhr hatte eine Zeugin den Brandgeruch in der Bahnhofstraße wahrgenommen und alarmierte Polizei und Feuerwehr. Bislang unbekannte Täter hatten in dem Gebäude mehrere Möbelstücke in Brand gesetzt. Die Feuerwehr konnte die etwa lagerfeuergroßen Flammen rasch löschen. Ein Sachschaden am Gebäude war ersten Erkenntnissen zufolge nicht entstanden.