23.09.2021 – Polizeiberichte

Esslingen: Tätliche Auseinandersetzung

Offenbar aufgrund eines fehlenden Mund-Nasen-Schutzes ist es am Mittwochabend, gegen 20.50 Uhr, am ZOB zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen. Nach derzeitigem Kenntnisstand war ein Mann, der zuvor mit zwei Begleitern ein dortiges Schnellrestaurant betreten hatte, der vorgeschriebenen Maskenpflicht nicht nachgekommen. Als er von Mitarbeitern des Ladens verwiesen wurde, kam es zunächst zu verbalen Streitigkeiten. Im Freien wurden die Angestellten dann von dem Trio körperlich angegangen. Die beiden Mitarbeiter wurden dabei leicht verletzt. Eine ärztliche Versorgung war nicht erforderlich. Eingeleitete Fahndungsmaßnahmen nach den zwischenzeitlich geflüchteten Tatverdächtigen blieben bislang ohne Erfolg. Das Polizeirevier Esslingen hat die Ermittlungen aufgenommen.

Kirchheim: Brand im Keller eines Mehrfamilienhauses

Ein Brand im Keller eines Mehrfamilienhauses hat am frühen Donnerstagmorgen einen größeren Einsatz der Rettungskräfte in der Ludwigstraße ausgelöst. Kurz nach zwei Uhr waren die Einsatzleitstellen von Feuerwehr und Polizei alarmiert worden, weil es im Treppenhaus zu einer starken Rauchentwicklung gekommen war. Beim Eintreffen der Rettungskräfte war das Betreten des stark verrauchten Treppenhauses zunächst nicht möglich. Die Feuerwehr musste sich zuerst zwangsweise Zutritt zum Gebäude verschaffen. Die Bewohner der Erdgeschosswohnung, die durch die geschlossene Wohnungstüre vor den Rauchgasen geschützt waren, wurden von der Feuerwehr evakuiert und blieben derzeitigen Erkenntnissen nach unverletzt. Die beiden Bewohner des Obergeschosses mussten von der Feuerwehr mittels einer Leiter befreit werden. Sie wurden nachfolgend vom Rettungsdienst mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung zur Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Der Brand im Keller des Gebäudes konnte schnell gelöscht und so ein weiteres Ausbreiten der Flammen verhindert werden. Wie sich herausstellte, könnte ersten Ermittlungen zufolge möglicherweise ein technischer Defekt an einer der Waschmaschinen und Trockner im Keller brandursächlich gewesen sein. Der entstandene Sachschaden, insbesondere auch durch den Rauchgasniederschlag, dürfte ersten Schätzungen zufolge bei mindestens 50.000 Euro liegen. Das Gebäude ist derzeit unbewohnbar. Im Einsatz waren die Feuerwehr mit sechs Fahrzeugen und 24 Feuerwehrleuten, der Rettungsdienst mit fünf Fahrzeugen und elf Rettungskräften sowie mehrere Streifenwagen.

Kirchheim: Vergessenes Teelicht?

Ein vergessenes Teelicht dürfte den derzeitigen Ermittlungen zufolge die Ursache für den Brand auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses in der Steigstraße, im Stadtteil Ötlingen am frühen Donnerstagmorgen gewesen sein. Gegen 3.10 Uhr waren die Rettungskräfte alarmiert worden, weil es auf einem Balkon im Obergeschoss des Mehrfamilienhauses zu einem Brand gekommen war. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr, die mit sechs Fahrzeugen und 40 Feuerwehrleuten im Einsatz war, hatten die Bewohner bereits mit ersten Löschversuchen begonnen. Diese konnten von der Feuerwehr rasch abgeschlossen und der Brand gelöscht werden. Wie sich herausstellte dürfte ein unbeaufsichtigtes Teelicht auf dem Balkon gelagerte Gegenstände in Brand gesetzt haben. Verletzt wurde niemand. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt.

Kirchheim: Motorradfahrer bei Sturz leicht verletzt

Leichte Verletzungen hat sich ein Motorradfahrer beim Sturz von seiner Maschine am Mittwochnachmittag zugezogen. Der 20-Jährige befuhr mit einer Ducati, auf der nagelneue Reifen aufgezogen waren, gegen 14.10 Uhr die Aichelbergstraße in Richtung Umgehungsstraße. Auf Höhe der Einmündung Bulkesweg bremste er mit seinem Motorrad in der dortigen Linkskurve ab. Hierbei rutschten ihm in der Schräglage die Räder auf der Fahrbahnmarkierung weg. Im Anschluss schlitterte der Biker mitsamt seiner Ducati über den Asphalt in den rechtsseitigen Grünstreifen. Da der junge Mann lediglich mit einer kurzen Hose und einem T-Shirt bekleidet war, erlitt er Schürfwunden. Diese wurden vom Rettungsdienst vor Ort versorgt. Wie hoch sich der Schaden an seiner Maschine beläuft, muss noch ermittelt werden.

Nürtingen: Motorradfahrer schwer verletzt

Ein Motorradfahrer hat bei einem Verkehrsunfall am Mittwochnachmittag auf der Neckarstraße (B 313) schwere Verletzungen erlitten. Gegen 16.40 Uhr war eine 55 Jahre alte Lenkerin eines VW Golf im Stop-and-go-Verkehr stadteinwärts unterwegs und verwechselte dabei eigenen Angaben zufolge das Gas- mit dem Bremspedal. Der Wagen beschleunigte daraufhin und fuhr auf einen abbremsenden, dicht vorausfahrenden Motorradfahrer im Alter von 58 Jahren auf, der daraufhin zu Boden stürzte. Der Mann wurde vom Golf mitsamt seiner Triumph mehrere Meter weit auf einen verkehrsbedingt stehenden Volvo aufgeschoben und zwischen den Pkw eingeklemmt. Durch die Wucht des Aufpralls stieß der Volvo noch ins Heck eines ebenfalls stehenden Mercedes. Bei dem Unfall zog sich der 58-Jährige so schwere Verletzungen zu, dass er nach einer Erstversorgung mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste. Die Unfallverursacherin verletzte sich leicht, benötigte vor Ort jedoch keine ärztliche Versorgung. Den Gesamtschaden an den vier Fahrzeugen beziffert die Polizei vorläufigen Schätzungen zufolge auf 38.000 Euro. Der Golf sowie die Triumph mussten zudem abgeschleppt werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Neckarstraße in Fahrtrichtung Stadtmitte bis 19.15 Uhr voll gesperrt. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet. Dennoch kam es im Feierabendverkehr zu entsprechenden Behinderungen. Neben mehreren Einsatzkräften von Rettungsdienst und Polizei war auch die Feuerwehr Nürtingen zur Unfallstelle ausgerückt.