26.02.2020 – Polizeiberichte

Esslingen (ES): Betrunken auf dem Dach gelandet 

Erheblich betrunken war ein 33-Jähriger, der am späten Dienstagabend auf der B 10 im Bereich der Anschlussstelle Oberesslingen einen schadensträchtigen Verkehrsunfall verursacht hat. Der Mann war gegen 23 Uhr mit seinem Mercedes auf der linken Fahrspur der Bundesstraße von Göppingen in Richtung Stuttgart unterwegs. Beim Überholen eines VW Golfs einer 24-Jährigen kam er mit seinem Wagen zu weit nach rechts, wodurch es zur seitlichen Kollision der beiden Fahrzeuge kam. Dabei kam der Mercedes ins Schleudern, knallte in die Leitplanken, überschlug sich und rutschte auf dem Dach etwa 180 Meter weiter, bevor er auf dem Seitenstreifen zum Liegen kam. Während die Golf-Fahrerin unverletzt blieb, musste der Unfallverursacher mit schweren Verletzungen vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Bei der Kontrolle der Verkehrstüchtigkeit des 33-Jährigen stellten die Polizeibeamten einen starken Alkoholgeruch fest. Eine entsprechende Überprüfung ergab einen vorläufigen Wert von über zwei Promille, weshalb eine Blutentnahme angeordnet werden musste. Sein Führerschein wurde noch am Unfallort beschlagnahmt. Beide Autos waren nach dem Unfall so schwer beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Der entstandene Sachschaden fiel mit etwa 55.000 Euro beträchtlich aus. Zur Reinigung der Fahrbahn musste anschließend eine Kehrmaschine eingesetzt werden, weshalb die linke Fahrspur bis etwa zwei Uhr gesperrt werden musste. (cw) 

Esslingen (ES): Vor Polizeikontrolle geflüchtet 

Wegen Straßenverkehrsgefährdung und Beleidigung ermittelt das Polizeirevier Esslingen gegen einen psychisch auffälligen 52-Jährigen, der am späten Dienstagabend die Anhaltesignale eines Streifenwagens ignoriert und versucht hat, sich einer Polizeikontrolle zu entziehen. Ein Zeuge hatte über Notruf kurz vor 22.30 Uhr in der Krummhardter Straße in Schanbach einen randalierenden und möglicherweise alkoholisierten Mann gemeldet, der zuvor mit einem roten Kleinwagen hergefahren war. Auf der L 1150 kam den hinzugerufenen Polizeibeamten ein entsprechendes Fahrzeug entgegen, weshalb dieses zur Kontrolle angehalten werden sollte. Der Fahrer, der zeitweise mit deutlichen Schlangenlinien unterwegs war, ignorierte jedoch die Anhaltesignale des Streifenwagens und beleidigte die hinterherfahrenden Beamten mit aus dem Fahrerfenster gezeigten Handzeichen. Die Beamten setzten sich daher neben den Kleinwagen und forderten den Fahrer erneut auf, anzuhalten. Daraufhin beschleunigte dieser, überholte ein vorausfahrendes Fahrzeug und schnitt dabei gefährlich den Fahrweg des Streifenwagens, dessen Fahrer eine Kollision nur durch eine starke Bremsung verhindern konnte. Der Toyota Yaris beschleunigte im Stadtgebiet auf über 100 km/h, ehe er im Bereich Ulmer Straße / Katharinenstraße stoppte. Zu einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer war es offenbar nicht gekommen. Trotz mehrfacher Aufforderungen durch die Polizeibeamten öffnete der Mann die verschlossenen Fahrzeugtüren oder Fenster nicht, weshalb die Beifahrerscheibe nach vorheriger Androhung eingeschlagen werden musste. Hierauf öffnete der 52-Jährige die Fahrertür und wurde vorläufig festgenommen. Der psychisch auffällige Mann, bei dem keine Anzeichen auf eine Beeinflussung durch Alkohol oder Drogen festgestellt werden konnte, wurde anschließend vom Rettungsdienst in eine Klinik für Psychiatrie eingeliefert. Seinen Führerschein behielten die Beamten ein. (mr) 

Esslingen (ES): Kleiner Junge als „Polizist“ im Streifenwagen unterwegs 

Unverhofft dürfte am Dienstagnachmittag ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen sein. Ein aufmerksamer Bewohner der Neuffenstraße im Stadtteil Zollberg sah einen kleinen Jungen hilflos auf der Straße stehen und kümmerte sich um ihn. Weiterhin verständigte der Mann gegen 17.30 Uhr die Polizei. Wie sich herausstellte, war das sieben Jahre alte Kind anlässlich Fasching in der nahegelegenen Jugendfarm und aufgrund eines Missverständnisses nicht abgeholt worden. Nachdem die Polizeibeamten den Wohnort des Kleinen recherchiert hatten, durfte der Bub im Streifenwagen mit nach Hause fahren. Das passende Outfit hatte der Siebenjährige an, denn er war als Polizist verkleidet unterwegs. Kurz nach 18 Uhr konnte der Junge wohlbehalten seinen Eltern übergeben werden. Er hatte die Fahrt nach Berkheim mit den richtigen Polizisten im Streifenwagen sichtlich genossen. (ms) 

Denkendorf (ES): Auffahrunfall mit drei Fahrzeugen 

Ein Auffahrunfall mit drei Fahrzeugen hat sich am Dienstagnachmittag, gegen 14.50 Uhr, auf der L 1204 zwischen Denkendorf und Neuhausen ereignet. Ein 43-jähriger Hyundai-Lenker bemerkte zu spät, dass sich der Verkehr auf der Landstraße unterhalb der Autobahn staute. Er prallte ins Heck der Mercedes C-Klasse eines 62 Jahre alten Mannes, die noch leicht gegen den davorstehenden Smart geschoben wurde. Das Auto des Unfallverursachers war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Schaden beläuft sich auf rund 15.000 Euro. (ms) 

Schlaitdorf (ES): In Einfamilienhaus eingebrochen 

In ein Einfamilienhaus in der Nürtinger Straße ist in der Zeit von Montag, 16 Uhr, bis Dienstag, kurz vor 15 Uhr, eingebrochen worden. Bislang unbekannte Täter gelangten über ein gewaltsam geöffnetes Fenster ins Innere des Hauses. Dort durchwühlten sie in mehreren Stockwerken die Räumlichkeiten nach Wertsachen. Über das konkrete Diebesgut liegen noch keine Erkenntnisse vor. Kriminaltechniker kamen zur Spurensicherung vor Ort. Der Polizeiposten Neckartenzlingen hat die Ermittlungen aufgenommen. (ms) 

Filderstadt (ES): Nach Unfall davongefahren (Zeugenaufruf) 

Um Zeugenhinweise zu einem Verkehrsunfall, der sich am Dienstagabend zwischen Plattenhardt und Bonlanden ereignet hat, bittet das Polizeirevier Filderstadt. Gegen 21.50 Uhr befuhr eine 25-jährige Skoda-Fahrerin die Osttangente aus Richtung B 27 kommend und wollte den Kreisverkehr an der Schulstraße geradeaus wieder verlassen. Ein zeitgleich von rechts aus der Schulstraße in den Kreisverkehr einfahrender Pkw-Lenker missachtete die Vorfahrt der jungen Frau, worauf es zur Kollision der beiden Fahrzeuge kam. In einem kurzen Gespräch gab der unbekannte Fahrer an, sein Fahrzeug aufgrund nachfolgender Autos zur Seite fahren zu wollen. Er fuhr jedoch stattdessen unerlaubt in Richtung Filderklinik davon. Der Skoda der 25-Jährigen war so stark beschädigt worden, dass er von einem Abschleppunternehmen aufgeladen und abtransportiert werden musste. Allein an diesem Fahrzeug beläuft sich der Schaden auf rund 4.000 Euro. Der gesuchte weiße Kleinwagen, an dem möglicherweise Böblinger Kennzeichen angebracht waren, müsste vorne links beschädigt sein. Der Fahrer ist 25 bis 30 Jahre alt, zirka 175 cm groß und schlank. Er hat kurze, dunkle Haare und war zur Unfallzeit allein im Fahrzeug unterwegs. Hinweise zum gesuchten Pkw sowie dem unbekannten Fahrer bitte unter Telefon 0711/7091-3. (mr)

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Reutlingen 

Der 31-Jährige, der in der Nacht zum Dienstag nach einem versuchten Tötungsdelikt in Esslingen von der Polizei vorläufig festgenommen worden ist, befindet sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft. 

Wie bereits berichtet, steht der Mann unter dringendem Verdacht, gegen 0.15 Uhr im Bereich des Rathausplatzes auf einen 34 Jahre alten Bekannten eingestochen und diesen schwer verletzt zu haben. 

Der Tatverdächtige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart am Mittwochnachmittag beim Amtsgericht Esslingen der Haftrichterin vorgeführt. Diese erließ den beantragten Haftbefehl und setzte ihn in Vollzug. (mr)

Landkreise Reutlingen / Esslingen / Tübingen / Zollernalbkreis 

Eine trotz zahlreicher Einsätze und hoher Besucherzahlen im Gesamtergebnis positive Bilanz verzeichnet das Polizeipräsidium Reutlingen über die diesjährige Faschingszeit vom 4. Februar bis zum Faschingsdienstag in den Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Tübingen und Zollernalbkreis. 

Die Polizei hatte in der Fasnetszeit und insbesondere in der Hochzeit des Faschings, am letzten Wochenende vor Faschingsdienstag bei den Veranstaltungen wieder verstärkt Präsenz gezeigt. Die überwiegende Mehrzahl der teils gut besuchten Faschingsveranstaltungen verlief friedlich und ohne nennenswerte Vorkommnisse. Sofern ein Einschreiten erforderlich war, beschränkten sich Einsätze überwiegend auf Ruhestörungen oder die Schlichtung kleinerer Streitigkeiten. Allerdings wurden auch vereinzelt betrunkene Streithähne oder Randalierer in Gewahrsam genommen und mussten teilweise die Nacht im Gewahrsam verbringen. Wiederholt mussten die Beamten wegen einzelner Körperverletzungsdelikte oder anderen veranstaltungstypischen Straftaten einschreiten. So ermittelt das Polizeirevier Münsingen, wie bereits berichtet, gegen einen 27-Jährigen, der bei einer Faschingsveranstaltung am Sonntagabend in Zwiefalten zunächst einen 58-Jährigen bewusstlos geschlagen haben und nachfolgend die eingesetzten Polizeibeamten attackiert und verletzt haben soll. In Rottenburg konnte am Sonntagabend nach dem Umzug eine sich anbahnende Schlägerei auf dem Eugen-Bolz-Platz durch die schnelle polizeiliche Präsenz unterbunden werden. 

Die angekündigten, vermehrten Verkehrskontrollen im Umfeld der verschiedenen Veranstaltungen dürften den einen oder anderen Fahrer davon abgehalten haben, sich alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss ans Steuer zu setzten. Trotzdem mussten im Präsidiumsbereich 39 Verkehrsteilnehmer ihren Führerschein abgeben, weil sie zu tief ins Glas geschaut hatten. Hierbei entfielen elf auf den Landkreis Reutlingen, 16 auf den Landkreis Esslingen, drei auf den Landkreis Tübingen sowie neun auf den Zollernalbkreis. Zudem wurden im Präsidiumsbereich gegen 18 Fahrer Bußgeldverfahren eingeleitet, weil sie alkoholisiert am Steuer ertappt wurden. Alle müssen mit einem mindestens vierwöchigen Fahrverbot rechnen. 36 Autofahrer wurden über die Faschingszeit unter Drogeneinfluss am Steuer ertappt. Davon entfallen auf die Landkreise Reutlingen acht, Esslingen 17, Tübingen acht und den Zollernalbkreis drei. Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol als Unfallursache festgestellt wurde, ging deutlich zurück. Mussten im Jahr 2019 in den drei Landkreisen Reutlingen, Esslingen und Tübingen 17 Unfälle und fünf Verletzte registriert werden, verringerten sich die Zahlen in den nun vier Landkreisen des Polizeipräsidiums Reutlingen auf fünf Unfälle und zwei Verletzte. Hiervon wurden im Landkreis Esslingen zwei Unfälle mit einem Verletzten, im Landkreis Tübingen ein Unfall und im Zollernalbkreis zwei Unfälle mit einem Verletzten registriert. Zudem ereignete sich im Landkreis Esslingen ein Verkehrsunfall, bei dem der Fahrer unter Drogeneinfluss stand. (cw)

Deizisau (ES): Verpuffung in Kanalisation 

Eine Verpuffung in der unterirdischen Ölabscheideanlage hat am Mittwochmittag im Herrenlandweg für Aufregung gesorgt. Gegen 12.15 wurden die Einsatzleitstellen von Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert, nachdem auf dem Gelände der Straßenmeisterei mehrere Kanaldeckel nach oben geschleudert wurden. Messwerte der Feuerwehr, die mit drei Fahrzeugen und 14 Feuerwehrleuten im Einsatz war, ergaben wenig später keinerlei kritischen Gaskonzentrationen. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand dürfte eine brennbare Flüssigkeit in den Ölabscheider auf dem Gelände gelangt sein, der eine zündfähige Gaskonzentration erzeugt hatte. Eine statische Entladung oder eine andere unbekannte Zündquelle könnte dann zu der Verpuffung in der Kanalisation geführt haben. Verletzt wurde niemand, es entstand auch kein Sachschaden. (cw)