Deizisau (red) – Normal beginnt die närrische Zeit am 11.11., um 11 Uhr 11. Doch die Guggenmusiker der Deizisauer Granada Fetza wollten nicht mehr bis dahin warten und führten am Samstag die Gugga Nacht am Fetza Feschd durch. Vier Gastmusiken sorgten nebst den Granada Fetza für heiße Stimmung in der Gemeindehalle. So kamen die Unders Sibbersi aus Leipferdingen, die FleggaZoddler aus Horb, die Bodenbach Symphoniker aus Wernau und die Sauglogg Gugger aus Köngen nach Deizisau. Das Recht des ersten Auftritts gehörte jedoch der Heimguggenmusik. Dirigent, Jörg Zahner, freute sich über eine volle Halle und versprach ein fetziges Programm. Der Einmarsch der Granada Fetza erfolgte mit einer Lichtshow in Grün. Schon bei den ersten Takten erkannten die zahlreichen Guggen-Fans einen Hit aus dem Jahr 2011: Sail von Awolnation. Die rund 30 aktiven Gugger sorgten für die ersten Höhepunkte. Heiße Rhythmen und Begeisterung gab es auch bei „Schrei nach Liebe“ von den Ärzten oder dem Ohrwurm „Little Talks“. Spätestens bei diesem Hit, sang das Publikum lauthals mit. Die Sauglogg Gugga aus Köngen hat ihren Namen von einer Sage, die im 30-jährigen Krieg begann. Die Sauglocke ist heute noch das Wahrzeichen von Köngen. 32 Aktive zwischen Zwölf und 70 Jahren spielen in der Guggenmusik mit. Heidi Zimmermann ist die musikalische Leiterin und hat ihren Guggenstall im Griff. Dass Guggenmusik nicht einfach Musik aus der Tüte ist, sondern durchaus mit Orchestermusik verglichen werden kann, bewiesen die Gugger aus Köngen. Sie begeisterten das Publikum mit „Halleluja“ von Leonhard Cohen. Die Granada Fetza haben die Fasnetszeit mit ihrem Fetza Feschd vorzeitig und mit einem fulminanten Guggentreff eröffnet.
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