Plochingen (red) – Nach einigen Jahren harter Verhandlungen zwischen dem Blasmusikverband Baden-Württemberg und der Landespolitik ist die Finanzierung gesichert. Das Musikzentrum in Plochingen kann gebaut werden. Das Gelände wird bisher noch als Firmenparkplatz genutzt. Ab Sommer 2018 rücken dann schweren Baumaschinen an, um mit dem Bau der neuen Akademie zu beginnen. Zum Spatenstich am vergangenen Sonntag kamen fast 200 Gäste aus Politik und Blasmusik. Trotz eisigen Temperaturen waren sie auf das Baugelände hinter dem Plochinger Feuerwehrgebäude gekommen, um der feierlichen Zeremonie beizuwohnen. Empfangen wurden sie vom Musikverein Stadtkapelle Plochingen. Dessen Vorsitzender Ralf Krasselt ist zugleich auch Geschäftsführer beim Blasmusik-Kreisverband Esslingen. Rudolf Köberle, der Präsident des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg verglich das wechselhafte Wetter aus Sonne und Wolken mit der Geschichte des Musikzentrums. Nachdem durch die Landesregierung endlich die Freigabe der Fördermittel erfolgt sei, konnte mit der Planung begonnen werden. Die Verzahnung zwischen der Stadtverwaltung Plochingen und dem Verband habe einwandfrei funktioniert. Köberle freute sich, dass Politiker und Prominenz aus Bundes- und Lokalebene zum Spatenstich gekommen seien. Das zeige doch die Bedeutung der Blasmusik für Baden-Württemberg und für Deutschland. Bürgermeister Frank Buß freute sich über das große Interesse an seiner Stadt. Er wies auf die lokale Bedeutung des Musikzentrums hin und freut sich jetzt schon auf viele Gäste in Plochingen. Staatsministerin, Petra Olschowski bedauerte in ihrer Ansprache, dass sie den Bewilligungsbescheid des Landes nicht gleich im Gepäck dabeihabe. Doch es sei auf gutem Wege, das Gutachten liege bereits vor. Sie lobte die Verbandsarbeit, sei doch der Blasmusikverband mit über 1400 Vereinen im Land sehr erfolgreich. Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Baden-Württemberg sowie Karl-Wilhelm Röhm, stellvertretender Vorsitzender der CDU lobten die Arbeit des Verbandes und hoben die lokale Bedeutung hervor. Plochingen sei von überall her gut erreichbar. Andreas Schwarz wies darauf hin, dass nach der Verlängerung der Schleuse auch Bootsfahrten nach Plochingen möglich seien. Nachdem weiteren Rednern aus dem Verbandspräsidium und der Architekten kam nun der große Moment für die Jüngsten der Stadtkapelle Plochingen. Sie durften den ersten Spatenstich mit ihren Schaufeln und Baggern vollziehen. Die Vertreter aus Politik und Verbänden beobachteten die Arbeit der Kinder sehr genau. Als Dank für Arbeit im Sandhaufen gab es für die Kinder Schokolade und die Gäste konnten sich mit Glühwein erwärmen.
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