16.04.2018 – Polizeiberichte

Kirchheim: Elfjährige Tretrollerfahrerin weicht Auto aus und stürzt – Verursacher flüchtet (Zeugenaufruf)

Ohne sich um die für eine Elfjährige schmerzhaften Folgen eines Unfalls zu kümmern, hat sich ein dafür verantwortlicher, noch unbekannter Autofahrer am Montagmorgen aus dem Staub gemacht. Das Mädchen war gegen 8.15 Uhr mit einem Tretroller in der Marktstraße unterwegs, als der Lenker des Pkw plötzlich schwungvoll von der Alleenstraße in die Fußgängerzone einfuhr. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, wich die Elfjährige aus und kam auf dem nassen Kopfsteinpflaster zu Fall. Das Kind erlitt dabei Verletzungen im Gesicht und an den Beinen. Den Unfallverursacher schien das nicht zu interessieren. Er stoppte zwar kurz, fuhr dann aber einfach weiter. Bei dem unfallflüchtigen Auto soll es sich um einen silbernen Pkw gehandelt haben. Zeugenhinweise nimmt die Polizei Kirchheim unter der Telefon-Nummer 07021/5010 entgegen.

Plochingen: Tatverdächtiger nach versuchtem Tötungsdelikt festgenommen

Nach dem versuchten Tötungsdelikt in Plochingen ist es der Kriminalpolizei am Sonntagabend gelungen, einen dringend Tatverdächtigen vorläufig festzunehmen. Umfangreiche Ermittlungen der Beamten führten im Laufe des Sonntags auf die Spur eines 21-jährigen, türkischen Mannes aus Plochingen. Er wurde kurz vor 21.30 Uhr in seiner Wohnung angetroffen und festgenommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatten sich eine 21-jährige Frau und das spätere Opfer, die sich bereits kannten und ebenfalls türkischer Abstammung sind, zufällig in einer Stuttgarter Diskothek getroffen. Nach einer Meinungsverschiedenheit trennten sie sich zunächst. Der 27-Jährige wollte die Frau anschließend zu einer nochmaligen Aussprache daheim aufsuchen. Hierbei kam es vor dem Gebäude zu einem heftigen Streit und einem Gerangel der beiden Personen. Der 21-Jährige, ein Angehöriger der Frau, sah das und kam ihr zu Hilfe. Vermutlich mit einem Messer stach er auf den Älteren ein. Dieser erlitt hierbei lebensgefährliche Verletzungen. Passanten entdeckten den Schwerverletzten gegen 7.30 Uhr im Bereich der Schorndorfer Straße und verständigten die Rettungskräfte. Nach einer Notoperation befindet er sich mittlerweile außer Lebensgefahr. Der polizeibekannte Tatverdächtige macht bislang keine Angaben gegenüber der Polizei. Er wird im Laufe des Montags dem Haftrichter vorgeführt.

Beuren: Biker bei Sturz verletzt

Wegen eines entgegenkommenden Rettungswagens, der mit Blaulicht und Martinshorn die Erkenbrechtsweiler Steige hinauf fuhr, ist es am Sonntagmittag zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem ein Biker gestürzt ist. Wegen des Krankenwagens hatte ein bergab fahrender Autofahrer gegen 13 Uhr stark abgebremst, was den 70-jährigen Motorradfahrer dahinter in Not brachte. Der Suzuki-Lenker musste eine Vollbremsung einleiten und verlor dabei die Herrschaft über seine Maschine. Bei dem anschließenden Sturz zog sich der Mann Verletzungen zu, weshalb er vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Am Motorrad des Mannes entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro.

Filderstadt: Einsatz der Rettungskräfte nach verbranntem Essen

Rauch im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses hat am frühen Montagmorgen in der Gotthard-Müller-Straße für Aufregung gesorgt. Anwohner alarmierten gegen ein Uhr die Rettungskräfte, nachdem sie im Treppenhaus starken Rauch festgestellt hatten. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr, die mit vier Fahrzeugen und 18 Feuerwehrleuten rasch vor Ort war, hatten alle Bewohner das Haus bereits verlassen. Die Feuerwehr konnte dann aber schnell Entwarnung geben. Einer der Hausbewohner hatte einen Topf mit Essen auf dem Herd vergessen und war eingeschlafen. Durch die rasche Alarmierung war kein Sachschaden entstanden und auch niemand zu Schaden gekommen, sodass der Rettungsdienst, der vorsorglich mit einem Rettungswagen angefahren war, nicht eingesetzt werden musste. Nachdem das Gebäude belüftet worden war, konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück.

Filderstadt: Zwei Verletzte bei Vorfahrtsmissachtung

Ein 60-jähriger Passat-Fahrer hat am Sonntagnachmittag, kurz nach 16 Uhr, auf der Bonländer Hauptstraße einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein 16-jähriger Leichtkraftrad-Fahrer und seine 15-jährige Mitfahrerin leicht verletzt worden sind. Der Mann fuhr aus Richtung Stuttgart kommend von der B27 ab und wollte anschließend die sogenannte Untere Schinderbuckelkreuzung geradeaus überqueren. Fälschlicherweise ordnete er sich allerdings auf dem Rechtsabbiegerstreifen nach Bonlanden ein. Als diese Ampel auf Grün schaltete, fuhr der Pkw-Lenker jedoch geradeaus in die Kreuzung ein, ohne auf das für diese Richtung geltende Rotlicht zu achten. Folglich missachtete er die Vorfahrt der beiden Zweiradnutzer, die von Bonlanden kommend die Kreuzung bei Grün geradeaus in Richtung Bernhausen überqueren wollten. Die Yamaha prallte frontal gegen die Beifahrerseite des Passats, wurde in der Folge auf eine Verkehrsinsel abgewiesen und kam dort zum Liegen. Die beiden Jugendlichen mussten zur genaueren Untersuchung und Behandlung ihrer Verletzungen vom Rettungsdienst in umliegende Kliniken verbracht werden. Das Leichtkraftrad, an dem ein Schaden von ungefähr 1 000 Euro entstanden war, war nicht mehr fahrtauglich und musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden. Am Passat entstand Schaden von etwa 3 000 Euro. Der Unfallverursacher konnte seine Fahrt fortsetzen. Da er jedoch nicht in Deutschland wohnhaft ist, musste er eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1 000 Euro hinterlegen.

Lenningen: Jugendliche auf Firmendach

Einer aufmerksamen Streifenbesatzung des Polizeireviers Kirchheim sind am Samstagabend, gegen 19 Uhr, in der Kanalstraße vier Personen aufgefallen, die sich auf dem Dach eines leerstehenden Firmengebäudes aufgehalten haben. Es stellte sich in der Folge heraus, dass sich die jungen Leute im Alter zwischen 14 und 18 Jahren unbefugt, ihren Angaben zufolge zum „Chillen“ dorthin zurückgezogen hatten. Bei einem der Jugendlichen stellten die Polizisten noch eine geringe Menge Cannabis fest, weshalb er bei der Staatsanwaltschaft angezeigt wird. Die Eltern der Minderjährigen wurden durch die Beamten über das Tun ihrer Kinder unterrichtet, abschließend wurde allen Anwesenden ein Platzverweis erteilt.