Weilheim (red) – Die Zähringerstadt Weilheim unter Teck war am Wochenende Schauplatz für die Freunde historischer Märkte. Viele zogen ihre mittelalterlichen Gewänder an und zeigten sich in der Öffentlichkeit. Auf dem Marktplatz zeigten mutige und edle Ritter verschiedene Schwertkämpfe und kämpften damit unter den Augen des Herzogs Berthold mit dem Barte um Ruhm und Ehre. Den Marktbesuchern gefielen die spannenden Zweikämpfe und sie spendeten mehrmals Szenenapplaus. Aber auch die zahlreichen Marktstände hatten viel zu bieten. Da konnten Brände oder Whisky vom Obst der einheimischen Streuobstwiesen versucht und erstanden werden, an anderen liebevoll geschmückten Ständen gab es Dekoratives für die eigenen vier Wände. Zähringer Städte gibt es in ganz Europa, auch in der Schweiz. Aus Murten, eine Seestadt im Kanton Friburg, war eine Delegation in Originaltracht angereist und sie hatten eine Spezialität dabei. Der sogenannte Nidlechueche ein süßer Sahnekuchen, war für die Schleckmäuler am Zähringer Markt der Hit. Kurz nach dem Mittagsgeläut der Peterskirche ertönten die Fanfaren und der Marktschreier der Stadt Weilheim verkündete die nahe Ankunft des Herzogs Berthold mit dem Barte samt Hofstaat. Von Rittern beschützt zog dieser dann samt Gefolge auf den Marktplatz und zeigte sich den Untertanen. Diese freuten sich über den adligen Besuch und spendeten viel Beifall, nicht zuletzt für die schmucken Gewänder. Als Dank verteilte das Herzogspaar Schokoherzen an die großen und kleinen Kinder. Wer sich für die Mittelaltermusik interessierte, kam beim Brunnen am Marktplatz auf seine Kosten. Das Duo „Zeitensprung“ hatte mehrere historische Instrumente dabei und erzählte im typischen Minnegesang von den Reisen durch das Zähringer Gebiet. Für die Jüngsten Besucher am Zähringer Markt gab es ein besonderes Souvenir: Sie konnten sich eine Erinnerungsmünze mit Runen und Zeichen pressen und prägen lassen. Das milde Herbstwetter begleitete die zweite Auflage des Marktes mit vielen Sonnenstrahlen.
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