07.05.2020 – Polizeiberichte

Kirchheim/Teck-Ötlingen: Polizeibeamte beleidigt und Widerstand geleistet

Wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ermittelt das Polizeirevier Kirchheim gegen eine 56-Jährige nach einem Vorfall, der sich am Donnerstagvormittag in der Stuttgarter Straße ereignet hat. Gegen 9.50 Uhr wurde die Polizei von einer Passantin alarmiert, die eine nicht mehr ansprechbare Person auf der Sitzbank der dortigen Bushaltestelle vorgefunden hatte. Nachdem die erheblich alkoholisierte Frau geweckt werden konnte und nach ihren Personalien gefragt wurde, beleidigte sie die eingesetzten Beamten sofort aufs Übelste. Als alles gute Zureden und auch die Androhung des Gewahrsams nicht zum Erfolg führte, sollte sie zur Feststellung ihrer Identität zur Dienststelle gebracht werden. Hiergegen wehrte sie sich so heftig, dass sie auf dem Boden abgelegt und ihr Handschließen angelegt werden mussten. Dabei wurde sie im Gesicht verletzt. Nach einer ambulanten ärztlichen Behandlung im Krankenhaus wurde sie auf richterliche Anordnung in die Ausnüchterungszelle des Polizeireviers eingeliefert.

Esslingen: Telefonkabel gekappt

Eine Leichtverletzte und ein Sachschaden, der auf mindestens 5 000 Euro geschätzt wird, sind die Folgen eines Verkehrsunfalls, der sich am Donnerstagmorgen auf der Hohenheimer Straße ereignet hat. Ein 20-Jähriger war gegen 8.15 Uhr mit seinem Bagger im Baustellenbereich auf der rechten der beiden Fahrspuren in Richtung Stadtmitte unterwegs. Beim Unterfahren einer quer über die Fahrbahn gespannten Telefonleitung blieb er trotz angezogenem Arm mit dem oberen Ende des Greifarms an der Leitung hängen. Dabei fädelte sich die Leitung ein und verhakte sich, sodass der linke der beiden Holzmasten am Boden abbrach. Am Kabel hängend schleuderte der Mast über die Fahrbahn und krachte zunächst mittig auf das Dach eines neben dem Bagger gerade anfahrenden Smart und anschließend gegen dessen rechte Fahrzeugseite. Die 30-jährige Fahrerin des Smart wurde dabei leicht verletzt und vom Rettungsdienst zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Ihr Smart musste von einem Abschleppdienst geborgen werden. Zur Reparatur der Telefonleitung waren neben der Feuerwehr auch Mitarbeiter des städtischen Tiefbauamtes vor Ort.

Nürtingen: In Gartenhaus eingebrochen

Auf Gartengeräte hatte es ein unbekannter Einbrecher abgesehen, der zwischen Sonntag und Donnerstagnachmittag auf einem nach dem Ortsausgang von Nürtingen nord-östlich der Tiefenbachstraße gelegenen Grundstück in ein Gartenhaus und einen Geräteschuppen eingebrochen ist. Nach dem Übersteigen eines Maschendrahtzauns drang er gewaltsam in die Hütte und den Schuppen ein, wo er auf eine Astkettenmotorsäge und einen Motorrasenmäher stieß und beide Geräte im Gesamtwert von mehreren hundert Euro entwendete.

Plochingen: Vorfahrt missachtet

Zwei Leichtverletzte und ein Sachschaden von etwa 7.000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Donnerstagvormittag in der Filsallee ereignet hat. Gegen 11.40 Uhr war der 80-jährige Lenker eines Toyota Auris auf der Filsallee aus Richtung der B10 kommend unterwegs. An der nachfolgenden Einmündung fuhr er ohne auf die Verkehrszeichen zu achten in die Filsallee ein und übersah dabei den vorfahrtberechtigten Skoda Octavia eines 32-Jährigen, der dem Verlauf der Filsallee, die im Bereich der Einmündung eine Linkskurve beschreibt, gefolgt war. Durch die anschließende Kollision wurden zwei elf und 32 Jahre alte Mitfahrerinnen aus dem Skoda leicht verletzt und mussten vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht werden. Der Octavia wurde von einem Abschleppunternehmen aufgeladen und abtransportiert.

Esslingen: Vorfahrt nicht beachtet

Einen Sachschaden von etwa 11.000 Euro hat ein 25-jähriger Lenker eines Opel Zafira am Donnerstagmittag an der Einmündung Hindenburg-/ Blumenstraße verursacht. Der Mann befuhr gegen 12.20 Uhr die Blumenstraße aus Richtung Obertorstraße kommend und missachtete an der Kreuzung zur Hindenburgstraße die Vorfahrt einer von links kommenden 24-jährigen Fahrerin eines Toyota IQ. Beide Fahrzeuge krachten im Kreuzungsbereich zusammen und wurden dabei so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Die jeweiligen Lenker wurden leicht verletzt. Eine ärztliche Untersuchung vor Ort war nicht erforderlich.

Denkendorf: Tätliche Auseinandersetzung

Weil eine Familienstreitigkeit ausgeartet ist, sind Polizeibeamte am Donnerstagvormittag, kurz vor zwölf Uhr, in die Uhlandstraße gerufen worden. Dort war es aus noch ungeklärter Ursache zu Streitigkeiten zwischen einer Familie und dem Freund der Tochter gekommen, die auch in Handgreiflichkeiten gegen den 20-jährigen Freund mündeten. Als die hinzugerufenen Polizeibeamten die Hintergründe der Auseinandersetzung klären und die Personalien von zwei 24 und 50 Jahre alten Männern feststellen wollten, wurden sie vom Jüngeren der beiden angegriffen, sodass die Beamten Pfefferspray einsetzen mussten. Zudem beleidigte der 24-Jährige die Polizeibeamten mehrfach aufs Übelste, sodass nun nicht nur wegen Körperverletzung und eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, sondern auch wegen Beleidigung gegen ihn ermittelt wird. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.

Esslingen: Betrunken Kreise gedreht – Rausch in der Zelle ausgeschlafen

Deutlich alkoholisiert war ein 47-Jähriger, der am frühen Donnerstag in der Schelztorstraße aufgefallen ist. Gegen 0.50 Uhr wurden Beamte des Polizeireviers Esslingen auf einen Opel Astra aufmerksam, der mehrfach mit quietschenden Reifen Runden um die Verkehrsinsel direkt vor dem Polizeirevier drehte und zunächst davonfuhr. Wenig später tauchte der Opel wieder auf und drehte erneut mit quietschenden Reifen um die Verkehrsinsel Kreise. Anschließend fuhr er weiter in Richtung Schelztorstraße / Berliner Straße, wo er an der Grün zeigenden Ampel zunächst anhielt und wartete. Daraufhin sollte er von einer Streifenwagenbesatzung kontrolliert werden. Als die Beamten an seinen Wagen herantraten, gab er plötzlich Gas und bog trotz der zwischenzeitlich Rot zeigenden Ampel nach rechts in die Schelztorstraße ab. Er konnte nach wenigen Metern angehalten und kontrolliert werden, wobei den Polizeibeamten gleich starker Alkoholgeruch entgegenschlug. Eine entsprechende Überprüfung ergab einen vorläufigen Wert von mehr als 1,3 Promille, weshalb eine Blutentnahme angeordnet wurde. Sein Führerschein wurde noch am Kontrollort beschlagnahmt und sein Wagen abgeschleppt. Von den nachfolgenden Maßnahmen zeigte er sich allerdings wenig beeindruckt und kündigte an, anschließend wieder seine Runden vor dem Revier drehen zu wollen. Auf richterliche Anordnung wurde er nachfolgend in Gewahrsam genommen und durfte seinen Rausch in der Ausnüchterungszelle ausschlafen. Nun sieht er einer entsprechenden Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft entgegen.