08.01.2018 – Polizeiberichte

Neckartailfingen: Betrunkener Autofahrer aus dem Verkehr gezogen

Ein betrunkener Autofahrer musste am Sonntagmittag aus dem Verkehr gezogen werden. Der 63-Jährige war mit seinem Mercedes kurz vor 12.30 Uhr in der Tübinger Straße unterwegs. Bei einer Kontrolle durch die Beamten des Polizeireviers Nürtingen stellten sie eine erhebliche alkoholische Beeinflussung bei dem Fahrer fest. Ein Test ergab einen Wert von deutlich über einem Promille. Nach einer Blutentnahme musste der Mann seinen Führerschein abgeben.

Esslingen: Trotz schlafender Insassin – Unbekannte schlagen Autoscheibe ein

Zwei dunkle Gestalten haben am frühen Sonntagabend an einem in der Kiesstraße geparkten VW Passat die Scheibe der Beifahrertür eingeschlagen und sich aus dem Auto bedient. Dass zu diesem Zeitpunkt, gegen 17.45 Uhr, eine 67-jährige Frau auf der Rücksitzbank saß und schlief, hatten die Täter entweder nicht bemerkt oder es war ihnen schlicht egal. Einer der Unbekannten griff sich in der Folge eine auf dem Beifahrersitz liegende Handtasche. Mit dieser rannten die beiden Personen vermutlich in Richtung Obertorstraße davon. In der Handtasche befand sich unter anderem Bargeld, sowie ein Mobiltelefon. Sie beschrieb die beiden Männer als dunkel gekleidet und etwa 180 bis 185 Zentimeter groß.
Auf das Konto der gleichen Täter könnte eine weitere Tat in der Borsigstraße gehen, die auf einen Zeitraum von 16.30 Uhr bis 18 Uhr eingegrenzt werden kann. Hier war der Aufbruch eines VW Passat jedoch misslungen, da die Seitenscheibe dem Schlag standhielt und lediglich zersplitterte, aber nicht in sich zusammenfiel.
An den beiden Autos entstand ein Sachschaden von rund 800 Euro. Das Polizeirevier Esslingen bittet Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich unter der Telefon-Nummer 0711/3990-0 zu melden.

Esslingen: Streitigkeiten in Flüchtlingsunterkunft

Wegen eines vermeintlich gestohlenen Mobiltelefons sind am Sonntagabend, gegen 21.30 Uhr, ein 21-jähriger Afghane und sein 19-jähriger Landsmann vor der Unterkunft in der Klosterallee aneinander geraten. Dem Älteren war vor kurzem sein Mobiltelefon gestohlen worden. Als er den Jüngeren vor der Unterkunft mit einem gleichen Gerät sah, nahm er an, den mutmaßlichen Dieb ertappt zu haben. Der zunächst vor dem Gebäude ausgetragene Disput verlagerte sich in die Unterkunft und mündete dort schnell in Handgreiflichkeiten. Beide Kontrahenten erlitten leichte Verletzungen bei dem Streit. Während der 19-Jährige auf eine medizinische Behandlung verzichtete, wurde der Ältere vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung seiner Blessuren vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Wie sich bei den nachfolgenden Ermittlungen herausstellte, hatte der 19-Jährige mit dem Diebstahl nichts zu tun. Er konnte zweifelsfrei nachweisen, dass es sich bei dem typgleichen Handy um sein Eigentum handelte.

Reutlingen: Polizei warnt erneut vor betrügerischen Anrufen

Eine neue Welle von Betrugsversuchen, bei denen vor allem ältere Menschen von vermeintlichen Polizeibeamten angerufen wurden und um ihr Hab und Gut gebracht werden sollten, hat in den letzten Tagen zu insgesamt rund 30 Strafanzeigen geführt. Betroffen waren überwiegend Haushalte im Landkreis Reutlingen, vereinzelt aber auch im Kreis Esslingen.

Die Masche der seit Monaten andauernden Betrugsserie ist stets dieselbe. Durch die Behauptung, ihr Vermögen sei zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher, werden vorwiegend Senioren, nicht zuletzt durch eine geschickte Gesprächsführung, zur Übergabe von Bargeld und Schmuck oder zur Überweisung eines Geldbetrags gedrängt. Der Empfänger ist dabei natürlich nicht die Polizei. Vielmehr sollen die Wertgegenstände und das Geld die Taschen der häufig sehr redegewandten und vertrauenserweckenden Betrüger füllen. In den zuletzt bekannt gewordenen Fällen reagierten die Opfer der Anrufer glücklicherweise goldrichtig und gingen nicht auf die Forderungen ein, sondern zeigten die Betrugsversuche an.

Angesichts der noch immer beharrlichen Bemühungen der unbekannten Täter schließt die Polizei nicht aus, dass einzelne Versuche doch von Erfolg gekrönt sein könnten und von den Opfern – vielleicht aus Scham – nicht zur Anzeige gebracht werden.

Das Polizeipräsidium Reutlingen informiert und rät deshalb:

-Niemals rufen Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere
Amtspersonen bei Ihnen an und fragen Sie nach ihren persönlichen
Verhältnissen oder bestehendem Vermögen aus. Geben Sie deshalb keine
derartigen Auskünfte.
-Lassen Sie sich nicht davon täuschen, wenn auf ihrem Display eine
Rufnummer erscheint, die scheinbar mit der Telefonnummer einer
Polizeidienststelle übereinstimmt oder wie eine Notrufnummer aussieht
– diese Anzeige kommt durch technische Manipulationen der Betrüger
zustande, die tatsächlich von einem ganz anderen Anschluss anrufen.
-Übergeben Sie niemandem Geld oder Wertgegenstände und überweisen
Sie kein Geld.
-Notieren Sie die angezeigte Rufnummer und erstatten Sie so
schnell wie möglich Anzeige direkt bei der für Ihren Wohnort
zuständigen Polizeidienststelle.