09.06.2020 – Polizeiberichte

Esslingen: In Schulgebäude eingestiegen (Zeugenaufruf)

Wegen des Verdachts des Einbruchs ermittelt das Polizeirevier Esslingen gegen zwei unbekannte junge Männer, die in der Nacht zum Dienstag in eine Schule in der Traifelbergstraße eingestiegen sein sollen. Mehrere aufmerksame Zeugen hatten gegen 22 Uhr die zwei etwa 175 Zentimeter großen, schwarz gekleideten Personen in den hell erleuchteten Räumlichkeiten gesehen und anschließend die Polizei alarmiert. Zahlreiche Beamte und ein Polizeihubschrauber rückten daraufhin zur Schule aus. Bei der anschließenden Durchsuchung des Gebäudes, bei der auch ein Polizeihund eingesetzt war, wurden keine Personen mehr festgestellt. Die Ermittlungen zum entstandenen Sachschaden und möglichem Diebesgut dauern an. Zeugenhinweise bitte an das Polizeirevier Esslingen, Telefon 0711/3990-0.

Nürtingen: Betrug durch Bankmitarbeiterin verhindert

Nur der umsichtigen Reaktion einer Bankmitarbeiterin ist es zu verdanken, dass eine Seniorin am Montagvormittag nicht von Betrügern um mehrere tausend Euro geprellt wurde.

Gegen 11.30 Uhr wollte die 87-jährige Frau in einer Bankfiliale in Nürtingen einen hohen Geldbetrag von ihrem Konto abheben. Wie sie berichtete, war sie zuvor von einer vermeintlichen Nichte angerufen worden. Diese hatte behauptet, mehrere tausend Euro Bargeld für eine Beisetzung eines Angehörigen zu benötigen. Die Seniorin schenkte der angeblichen Verwandten Vertrauen und wollte das Ersparte nun bei ihrer Bank abheben. Die Bankmitarbeiterin schöpfte zum Glück Verdacht und verständigte die Polizei.

Aus diesem aktuellen Anlass warnt die Polizei erneut vor diesen Betrügern und rät:

   - Fragen Sie genau nach, wenn sich ein angeblicher Angehöriger 
     oder Bekannter meldet und von sich aus seinen Namen nicht nennt.
     Bieten Sie dem Anrufer auf keinen Fall einen Namen an, den er 
     dann nutzen kann, um weiter Ihr Vertrauen zu erschleichen. 
   - Notieren Sie sich auf jeden Fall die Telefonnummer des Anrufers 
     und überprüfen Sie seine Angaben mit Hilfe Ihrer Angehörigen. 
     Wenn jemand wirklich Hilfe braucht, wird er Verständnis dafür 
     haben, wenn Sie sein Anliegen überprüfen und jemanden zu Rate 
     ziehen. 
   - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. 
   - Übergeben oder überweisen Sie nie Geld einem Fremden, egal für 
     wen er sich ausgibt oder in wessen Auftrag er angeblich handelt. 
   - Wenn sich der Verdacht ergibt, dass es sich um einen 
     betrügerischen Anruf handelt, melden Sie diesen unverzüglich der
     Polizei. 
   - Besonders appelliert die Polizei auch an die Aufmerksamkeit von 
     Bankbediensteten: Sprechen Sie Senioren ruhig an, wenn diese 
     plötzlich entgegen ihren sonstigen Angewohnheiten beträchtliche 
     Geldsummen abheben oder von einer Notlage eines Angehörigen 
     berichten. Auf diese Art und Weise werden immer wieder  Senioren
     davor bewahrt werden, ihr Erspartes zu verlieren. 

Nürtingen: Brandstiftung – Festnahme

Wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen gegen einen 30-Jährigen, der am Montagabend in einer Nürtinger Sozialunterkunft ein Feuer gelegt haben soll. Der Tatverdächtige konnte kurz darauf vorläufig festgenommen werden. Gegen 19.45 Uhr bemerkten Bewohner der Unterkunft in der Schlosserstraße, dass im ersten Obergeschoss eine Fußmatte brennt, und verständigten daraufhin die Feuerwehr. Durch die rasche Brandentdeckung konnten die Männer das Feuer selbst löschen und die Matte ins Freie bringen. Die Feuerwehr musste im Anschluss lediglich das Gebäude belüften. Die Bewohner gaben gegenüber der Polizei an, dass ein Besucher das Feuer gelegt haben soll. Im Rahmen der Fahndung konnte der tatverdächtige, alkoholisierte 30-Jährige auf dem Gelände einer nahegelegenen Tankstelle angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der Festgenommene im Laufe des Dienstags beim Amtsgericht Nürtingen dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ den beantragten Haftbefehl und setzte ihn in Vollzug. Der polizeibekannte, 30-jährige Syrer wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Esslingen (ES): Messerattacke – Verdächtiger festgenommen

Wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen gegen einen 30-Jährigen, der am Montagabend in der Esslinger Wohnung seiner Mutter im Stadtteil Brühl mit einem Messer zwei Polizeibeamte attackiert hat. Ein Beamter erlitt hierbei nicht lebensgefährliche Schnitt- und Stichverletzungen.Die Mutter hatte am Montagabend, gegen 18.20 Uhr, wegen eines Streits mit ihrem sich besuchsweise bei ihr aufhaltenden Sohn, der ihren Angaben zufolge ihre Wohnung nicht verlassen wollte, die Polizei alarmiert. Beim Eintreffen der zwei vom Polizeirevier Esslingen entsandten Streifenwagenbesatzungen vor Ort hatte sich der 30-Jährige in ein Zimmer zurückgezogen und war nicht bereit herauszukommen. Konkrete Anhaltspunkte für eine Bewaffnung des Mannes lagen zunächst nicht vor. Als zwei der vier eingesetzten Beamten die Zimmertür öffneten, griff der deutlich alkoholisierte und sich in offenbar in einem Ausnahmezustand befindliche 30-Jährige sie unvermittelt mit einem Messer an. Im Zuge des aufgrund der beengten Verhältnisse sofort entstehenden Kampfes konnte der Verdächtige trotz heftiger Gegenwehr überwältigt und festgenommen werden. Dabei erlitt ein 50-jähriger Beamter Schnittwunden am Arm und Stichwunden an der Schulter. Der Beamte wurde vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert, die er noch am Abend nach ambulanter Versorgung seiner Verletzungen wieder verlassen konnte. Er ist derzeit im Krankenstand. Ein zweiter, 28-jähriger Beamter wurde durch Prellungen leicht verletzt und wie der leicht verletzte Beschuldigte ebenfalls ambulant in einer Klinik behandelt. Die anderen Einsatzkräfte waren unverletzt geblieben. Der 30-Jährige, bei dem es sich um einen polizeilich bereits unter anderem wegen Gewaltdelikten bekannten Deutschen handelt, soll im Laufe des Dienstags auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart dem Haftrichter vorgeführt werden.

Esslingen: Unfall bei Einsatzfahrt

Zu einem Verkehrsunfall mit einem sich auf einer Einsatzfahrt befindlichen Streifenwagen ist es am Montagabend in Esslingen gekommen. Der Mercedes-Benz Vito war um 18.45 Uhr unter Verwendung von Sondersignalen auf der Berliner Straße unterwegs und der Fahrer wollte bei Rot nach links in die Mettinger Straße abbiegen. Hierbei kam es zur Kollision mit dem entgegenkommenden Opel Corsa einer 27 Jahre alten Frau, die von der Augustinerstraße kommend geradeaus in Richtung Bahnhof unterwegs war. Das Fahrzeug der Frau prallte frontal gegen die rechte Seite des Streifenwagens. Der Opel war im Anschluss nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Schaden beträgt etwa 7.000 Euro.

Kirchheim: Bei Auffahrunfall verletzt

Am Montagvormittag sind bei einem Auffahrunfall in der Alleenstraße nach derzeitigem Kenntnisstand zwei Personen leicht verletzt worden. Kurz nach elf Uhr befuhr eine 43 Jahre alte Frau mit einem Ford Kuga die Alleenstraße in Richtung Jesinger Straße. An der dortigen Ampelkreuzung hielt sie aufgrund Rotlichts hinter einem Seat Leon eines 31-Jährigen an. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr sie anschließend auf das vor ihr stehende Fahrzeug auf. Dabei wurden ein zwölfjähriger Beifahrer der Unfallverursacherin sowie die 27-jährige Beifahrerin des Seat leicht verletzt und vor Ort vom Rettungsdienst untersucht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.

Bissingen: Kontrolle über Fahrzeug verloren

Glücklicherweise nur leicht verletzt wurde der Lenker eines 5er BMW bei einem Verkehrsunfall, der sich am späten Montagabend auf der K 1250 ereignet hat. Gegen 20.30 Uhr befuhr ein 23-Jähriger die Kreisstraße von Ochsenwang herkommend in Richtung Bissingen. Dabei verlor er im Bereich einer scharfen Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet auf die Gegenfahrspur. Dort krachte er gegen eine Kurvenleittafel und einen Baum, ehe er in einer Böschung zum Stehen kam. Nachdem sein BMW anschließend zu brennen begonnen hatte, verständigte der leicht verletzte 23-Jährige, der das Wrack selbst verlassen hatte, die Rettungskräfte. Die Feuerwehr rückte mit zahlreichen Einsatzkräften zum Löschen des Fahrzeugbrandes an. Anschließend musste der BMW mit einem Sachschaden von etwa 6.000 Euro von einem Abschleppunternehmen geborgen und abtransportiert werden. Die Höhe eines möglichen Flurschadens kann derzeit noch nicht beziffert werden. Die K 1250 musste für die Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten voll gesperrt werden.