29.01.2021 – Polizeiberichte

Wernau: Automatensprenger verhaftet

Wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und eines versuchten besonders schweren Fall des Diebstahls ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen gegen zwei 19 und 22 Jahre alten Männer. Die beiden Tatverdächtigen befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Wie bereits berichtet, hatten zunächst unbekannte Täter in der Silvesternacht mit einem Selbstlaborat einen Fahrkartenautomaten am Bahnhof Wernau aufgesprengt und hierbei erheblich beschädigt. Im Anschluss versuchten sie noch vergeblich, mit brachialer Gewalt den Automaten aufzuhebeln und mussten schließlich ohne Beute von dannen ziehen. Aufwändige Ermittlungen führten nun auf die Spur der polizeibekannten, italienischen Verdächtigen. Sie konnten von den Ermittlern am Donnerstag vorläufig festgenommen werden. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnungen stellten die Beamten verschiedene Beweismittel sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurden die beiden Beschuldigten im Laufe des Donnerstags einem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl gegen die beiden Männer erließ und in Vollzug setzte. Sie wurden anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.R

Wendlingen: Surfer lösen Großeinsatz der Polizei aus

Zwei 22 Jahre alte Männer haben am Freitagmittag einen Großeinsatz der Polizei am Neckar ausgelöst. Kurz nach zwölf Uhr ging der Notruf einer Passantin bei der Einsatzleitzentrale der Polizei ein. Diese hatte zwischen der Fußgängerbrücke und der Seebrücke eine Person in der reißenden Strömung im Neckar treiben sehen. Sofort wurden umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet, bei denen neben sieben Streifenwagen auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde. Außer größeren Baumstämmen und Gehölz konnte zunächst nichts entdeckt werden. Im Rahmen der weiteren Suchmaßnahmen stießen die Polizeibeamten dann auf die beiden Männer, die sich trotz des Hochwassers, der starken Strömung und entsprechender Warntafeln zum Wellenreiten auf den Neckar begeben hatten. Beide erhielten entsprechende Platzverweise. Die Polizei warnt ausdrücklich davor, sich bei der derzeitigen und noch ansteigenden Hochwasserlage in die Nähe fließender Gewässer zu begeben. Insbesondere an den größeren Flüssen muss immer wieder mit Treibgut, wie größeren Äste und Bäume gerechnet werden, die knapp unterhalb der Wasseroberfläche treiben oder plötzlich auftauchen. Sich an den aufgeweichten Uferbereichen aufzuhalten oder gar ins Wasser zu begeben ist derzeit aufgrund der starke Strömung, Strudel oder unberechenbarer Wasserwalzen nicht nur leichtsinnig, sondern lebensgefährlich.

Weilheim: Alkoholisiert gegen Baum gekracht

Wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ermittelt das Polizeirevier Kirchheim gegen einen 55-Jährigen, der im Verdacht steht, am Donnertagabend in alkoholisiertem Zustand einen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Gegen 19.45 Uhr kam ein zunächst unbekannter Audi-Lenker im Einmündungsbereich Holzmadener Straße / Kirchheimer Straße von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Anschließend setzte der Verursacher seine Fahrt in Richtung Innenstadt fort. Eine Zeugin, die den Unfall beobachtet hatte, verständigte in der Folge die Polizei. Im Zuge der Ermittlungen konnte der mutmaßliche Fahrer zusammen mit dem stark beschädigten Audi von den Beamten an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Ein vorläufiger Alkoholtest des 55-Jährigen ergab einen Wert von über einem Promille. Er musste daher sowohl eine Blutprobe als auch seinen Führerschein abgeben. Den Schaden am Audi schätzt die Polizei auf 30 000 Euro.

Dettingen: Parker übersehen

Eine kurze Unachtsamkeit hat am Donnerstagabend in der Kirchheimer Straße zu einem Verkehrsunfall geführt. Gegen 21 Uhr war ein 42-Jähriger mit einem Dacia Duster in Richtung Kirchheim unterwegs und blickte dabei offenbar für kurze Zeit nicht auf die Fahrbahn. Daher krachte er mit seinem Wagen ins Heck einer am rechten Straßenrand geparkten Mercedes B-Klasse. Durch den Unfall waren beide Pkw in der Folge nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand beträchtlicher Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 10 000 Euro.

Esslingen: Mitbewohner verletzt

In der Nacht zum Freitag, gegen 22.55 Uhr, ist ein 34-Jähriger in einer Flüchtlingsunterkunft in der Schorndorfer Straße von einem Mitbewohner offenbar unvermittelt attackiert worden. Der 26-jährige Tatverdächtige soll dem 34-Jährigen in der Küche mit einem unbekannten Gegenstand aus Glas gegen den Kopf geschlagen und ihn anschließend mit einem Messer bedroht haben, bevor er zu Fuß aus dem Haus flüchtete. Der nach ersten Erkenntnissen leicht verletzte 34-Jährige wurde vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Der Polizeiposten Oberesslingen hat die Ermittlungen aufgenommen.

Esslingen: Unfall beim Fahrstreifenwechsel

Auf etwa 10 000 Euro wird der Sachschaden geschätzt, der bei einem Verkehrsunfall am Donnerstagabend in der Grabbrunnenstraße entstanden ist. Ein 35-Jähriger war gegen 18.15 Uhr mit seinem VW Touran auf der Grabbrunnenstraße in Richtung Wolfstor unterwegs, als er einen vorausfahrenden Mercedes überholen wollte. Dessen 61 Jahre alter Fahrer hatte zuvor ebenfalls den Blinker gesetzt um die Spur zu wechseln. Bei der nachfolgenden Kollision geriet der VW gegen den linken Bordstein, sodass der Wagen anschließend nicht mehr fahrbereit war und abgeschleppt werden musste. Verletzt wurde niemand.

Filderstadt: Gegen Leitplanke geprallt

Offenbar aufgrund gesundheitlicher Probleme hat eine 43-Jährige am Donnerstagabend auf der B 27 einen Verkehrsunfall verursacht. Gegen 19.40 Uhr war die Frau mit ihrem VW Passat auf der Bundesstraße in Richtung Stuttgart unterwegs. Kurz vor der Anschlussstelle Filderstadt-Ost verlor sie die Kontrolle über ihren Wagen und prallte mehrmals gegen die Mittelleitplanke, wo der VW schließlich zum Stehen kam. Ersthelfer kümmerten sich sofort um die wohl unverletzt gebliebene 43-Jährige, die nach notärztlicher Erstversorgung zur weiteren Untersuchung vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht wurde. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 18 000 Euro. Der Passat wurde abgeschleppt. Im Zuge der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten musste die B 27 in Richtung Stuttgart zunächst voll gesperrt werden. Später konnte der Verkehr einspurig vorbeigeleitet werden, bis auch der linke Fahrstreifen gegen 21.15 Uhr wieder befahrbar war. Auch die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften zu Unfallstelle ausgerückt.