Neuffen (red) – Seit vier Jahrzehnten müssen die Neuffener auf das berüchtigte Bergrennen nach Hülben verzichten. Weil es zu viele Unfälle mit Verletzten gab, wurden die Rennen durch die Landesregierung verboten. Doch am Sonntag schufen die Vereine und die Verwaltung der Stadt eine heiße Rennatmosphäre im Stadtkern. Gut 40 Fahrzeuge, die an den Neuffener Bergrennen von 1950 bis in die 70er Jahre teilnahmen, konnten hautnah erlebt werden. Diese Gelegenheit hatte sich wohl herumgesprochen und Neuffen platzte schier aus allen Nähten. Tausende Besucher kamen in den historischen Gassen der Altstadt auf ihre Kosten. Am Konvoi nahmen viele alte Zeitzeugen teil, die auch bei den Bergrennen dabei waren. Einer von Ihnen ist Helmut Henzler. Er erinnert an seine aktive Zeit als Rennpilot. Die Freunde des Bergpreises Schwäbische Alb trafen sich bereits am Samstagabend im Rennlager zu Benzingesprächen und um gemeinsam Pläne zu schmieden. Denn: sie haben ein Ziel: In naher Zukunft wollen sie während einer historischen Gleichmäßigkeitsfahrt wieder den Berg hinauf nach Hülben fahren. Neuffens Bürgermeister, Matthias Bäcker unterstützt dieses Vorhaben. Am Eselshock schlugen nicht nur die Herzen der Rennsportfreunde höher, auch für die Kinder war einiges geboten. Nebst einer gemütlichen Fahrt mit dem Karussell konnten sie die Namensgeber des Neuffener Esel Hocks kennenlernen und die Tiere sogar mit Karotten füttern. Wer bei diesem Anblick selbst Appetit bekam, konnte sich an einem der vielen Stände der Vereine mit Schnitzel, Wurst und Getränken eindecken.
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