Beuren (red) – Im Freilichtmuseum Beuren ging am Sonntag das 22. Moschtfescht über die Bühne. Hunderte Besucher, darunter viele Familien, fanden den Weg ins Museumsdorf und gingen auf die Suche nach dem Geheimnis des Apfels. Dabei fanden die großen und kleinen Entdecker über 100 Apfelsorten, die vom Kreisverband der Obst – und Gartenbauvereine Esslingen ausgestellt wurden. Ebenso gab es im Bereich Schafstall viele Informationen zur misslungenen Apfelernte in diesem Jahr. Der späte Frost hatte vielen Obstbauern die Apfelernte vermiest. Es gab aber noch viel mehr zu entdecken und vor allem auszuprobieren. So konnten die Kinder bei der Schauseilerei von Eberhard Roos aus Baltmannsweiler gleich selbst Seile herstellen. Dazu war Kurbelkraft gefragt. Wem die Kurbel zu anstrengend war, konnte erste Versuche mit dem Schälmesser unternehmen und sich am Schälwettbewerb beteiligen. Dabei ging es für Jung und Alt darum, die längste zusammenhängende Apfelschale zu schälen. Für die Sieger gab es Gutscheine fürs Freilichtmuseum. Magischer Anziehungspunkt war jedoch die Mosterei. Dort konnten Jungs und Mädels aus eigener Kraft Äpfel pressen und danach den Saft gleich ausprobieren. Da galt es zum einen, die Äpfel in der Kurbelpresse zu mosten oder mit vereinter Kraft an der großen Mostpresse zu drehen. Die Kinder hatten viel Spaß dabei. Für die Erwachsenen gab es am Moschtfescht verschiedene Führungen und Kurse. Wer Lust hatte, konnte auch überall naschen und kosten, so zum Beispiel auch Konfitüre, die man nicht jeden Tag auf dem Frühstückstisch hat. Das 22. Moschtfescht im Freilichtmuseum Beuren sorgte auch dafür, dass einige Kinder in der Schule viel zu erzählen haben. Die Rinder auf der angrenzenden Wiese nahmen das ganze Treiben gelassen.
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